1955 kam es in Südafrika zu einem unerwarteten Ereignis. Ein weißes Paar brachte ein dunkelhäutiges Mädchen zur Welt. Und die Ursache war nicht die Untreue des Ehepartners oder dunkelhäutige Verwandte. Wissenschaftler stellen verschiedene Hypothesen auf, aber die Wahrheit ist noch nicht herausgefunden worden.
In den 60er Jahren machte der Ehemann einen Bluttest zur Feststellung der Vaterschaft (klassische DNA-Tests gab es damals noch nicht). Der Test identifizierte das Familienoberhaupt als den offiziellen Vater des Mädchens.
Jetzt würde diese Geschichte natürlich überraschen, aber es ist unwahrscheinlich, dass sie das Schicksal ernsthaft beeinflusst hätte. Aber die Zeiten waren damals anders.
1955 unterstützte die südafrikanische Regierung aktiv die Rassentrennung, offiziell bekannt als Apartheid. Ihre Eltern waren typisch konservativ und haben die Apartheid sehr unterstützt.
Als Mrs. Laing jedoch eine dunkelhäutige Tochter zur Welt brachte, wurde das Paar verwirrt.
Sandra Laing hatte aufgrund ihrer widersprüchlichen Identität von klein auf unglaubliche Schwierigkeiten.
Die Eltern gingen zu den Behörden und kämpften darum, dass Sandra offiziell als weiß eingestuft wurde. Aber die Behörden waren dagegen, und DNA-Tests waren damals noch nicht offiziell. Im Alter von 10 Jahren wurde sie aufgrund von Beschwerden der Eltern ihrer Mitschüler von Schule verwiesen.
Die Eltern konnten dem öffentlichen Druck nicht standhalten. Es gab ständige Konflikte in der Familie und sie ließen sich scheiden.
Sandra litt viele Jahre lang.
In den 1980er Jahren versuchte sie, wieder Kontakt zu ihren Eltern aufzunehmen, aber ihr Vater starb und ihre Mutter weigerte sich, sie zu sehen. Aber schließlich versöhnte sich Sandra mit ihrer Mutter.
Sandra ist jetzt 64 Jahre alt und hat ihr ganzes Leben in Armut gelebt. Vor kurzem hat ihr die südafrikanische Regierung eine Wohnung geschenkt, in der sie mit ihrem dunkelhäutigen Mann und den gemeinsamen Kindern lebt.
Zwei Filme sind über ihre Geschichte gedreht worden. Das Drama "Skin" im Jahr 2008 und die Dokumentation "Looking for Sandra Laing".
Die Ursache für diese Situation wurde bis jetzt nicht festgestellt.
Quelle: zen.yandex.com
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