In einer Zeit, in der Technik unser Leben dominiert und viele Haushaltsgeräte als unverzichtbar gelten, gibt es Menschen, die sich bewusst gegen diese Annehmlichkeiten entscheiden. Eine solche Person ist Maria Schneider, eine 35-jährige Umweltschützerin aus Berlin, die sich entschieden hat, ihre Wäsche mit der Hand zu waschen. Ihre Motivation: ein kleiner, aber bedeutender Beitrag zum Umweltschutz.
Ein bewusster Verzicht
Maria lebt in einer kleinen, gemütlichen Wohnung in Prenzlauer Berg. Die Ecke ihrer Küche, wo andere eine Waschmaschine stehen haben, ist leer. Stattdessen findet man dort einen großen Eimer, ein Waschbrett und mehrere Wäscheleinen. „Ich habe vor fünf Jahren beschlossen, keine Waschmaschine mehr zu benutzen“, erzählt sie. „Es war eine bewusste Entscheidung, um meinen ökologischen Fußabdruck zu verkleinern.“
Der ökologische Fußabdruck
Die Umweltbelastung durch Waschmaschinen ist nicht zu unterschätzen. Sie verbrauchen viel Wasser und Strom, und die Herstellung sowie der spätere Entsorgungsprozess belasten die Umwelt zusätzlich. Laut Umweltbundesamt verbraucht eine durchschnittliche Waschmaschine etwa 50 Liter Wasser pro Waschgang und etwa 1 kWh Strom. „Wenn ich alles mit der Hand wasche, spare ich Wasser und Energie“, erklärt Maria.
Ein Lebensstil der Achtsamkeit
Marias Tag beginnt früh. Bevor sie zur Arbeit geht, weicht sie die Wäsche ein, damit sich der Schmutz besser löst. Am Abend schrubbt sie dann mit Seife und Muskelkraft die Kleidung sauber. „Es ist anstrengend, aber es gibt mir das Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun“, sagt sie. „Außerdem lernt man, achtsamer mit seiner Kleidung umzugehen. Ich kaufe weniger, weil ich genau weiß, wie viel Arbeit das Waschen macht.“
Gemeinschaft und Austausch
Interessanterweise hat Marias Lebensstil auch ihre Nachbarschaft beeinflusst. Einige Nachbarn haben begonnen, weniger oft zu waschen und dafür größere Mengen auf einmal zu sammeln. Andere haben sich von ihr inspirieren lassen und versuchen, ihre Wäsche bewusster zu waschen, z.B. durch die Nutzung von umweltfreundlichen Waschmitteln. „Es ist schön zu sehen, wie mein kleiner Beitrag andere zum Nachdenken anregt“, sagt Maria lächelnd.
Ein Zeichen setzen
Für viele mag Marias Entscheidung ungewöhnlich oder gar radikal erscheinen, doch sie setzt ein wichtiges Zeichen in einer Zeit, in der Klimawandel und Ressourcenverschwendung dringende Themen sind. „Wir müssen nicht alle sofort unsere Waschmaschinen abschaffen“, sagt Maria. „Aber jeder kann kleine Schritte unternehmen, um bewusster und nachhaltiger zu leben.“
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