Monica Huldt, 37, vertritt eine auffällige Ansicht über das Geheimnis einer glücklichen Beziehung. In ihrer Partnerschaft mit John, ihrem Lebensgefährten seit sechs Jahren, spielt sie eine traditionelle Rolle, die weit über die Küche hinausgeht. Monica glaubt, dass wahres Glück in einer Beziehung nur erreicht werden kann, wenn der Mann die Entscheidungen trifft und die Frau alles tut, um ihm gerecht zu werden. Sie bezeichnet sich selbst als „unterwürfig“ und sieht darin keinen Mangel an Stärke, sondern vielmehr eine Form der Erfüllung in ihrer Beziehung.

Die traditionelle Ehefrau und die Erwartungen

Monica beschreibt ihre Beziehung als ein Zusammenspiel von Harmonie und klaren Rollen. Sie erklärt: „Ich hatte schon immer eine unterwürfige Seite“, und betont gleichzeitig, dass sie keineswegs „ein hoffnungsloses kleines Mädchen“ sei. Ihr Partner John, sagt sie, sei durchsetzungsfähig, was sie an einem Mann besonders schätze.

Ihre Erziehung trug maßgeblich zu dieser Haltung bei – ihre Mutter prägte sie mit einer klaren Vorstellung von Frauenbildern: „Sei hübsch und gut in Form, denn niemand will eine fette und hässliche Frau.“ Diese Vorstellungen über Schönheit und Rolle in der Beziehung haben sie über die Jahre begleitet und in ihr ein festes Bild von einer „Stepford Wife“ geschaffen – einer Frau, die ihrem Mann stets zur Seite steht, ohne dabei ihre eigene Bedeutung zu verlieren.

Unterwürfigkeit als Stärke

Monica fühlt sich durch ihre unterwürfige Haltung in der Beziehung nicht minderwertig. Ganz im Gegenteil: Sie sieht ihre Rolle als eine Form von Stärke und Erfüllung. Ihre Sichtweise hat auch eine Erweiterung im Schlafzimmer erfahren. John hat die Freiheit, mit anderen Frauen zu schlafen – eine Praxis, die Monica nicht nur toleriert, sondern die sie als eine Möglichkeit sieht, die Beziehung zu bereichern. „Mit anderen Frauen zu schlafen ist ein Luxus, den die meisten Männer gerne hätten. Ich glaube, das macht mich zu einem besseren Ehemann“, erklärt John. Ihre Dynamik mag für Außenstehende ungewöhnlich erscheinen, doch für das Paar funktioniert sie – zumindest in ihren Augen.

Konflikte mit der Außenwelt

Obwohl ihre Beziehung für sie selbst funktioniert, hat sie auch zu Konflikten mit ihrem sozialen Umfeld geführt. Freunde aus ihrer Kindheit und nahestehende Personen äußern Bedenken und kritisieren Monicas Haltung. „Sie haben mir direkt gesagt, dass ich meine Würde als Frau verloren habe“, sagt Monica. Diese Äußerungen spiegeln die gesellschaftlichen Normen wider, die in vielen Teilen der Welt eine gleichberechtigte Partnerschaft und die Autonomie der Frau fordern. Monica hingegen sieht ihre Entscheidung, eine unterwürfige Rolle zu übernehmen, als eine Wahl, die sie bewusst getroffen hat.

Gesellschaftliche Reaktionen und persönliche Freiheit

Monica und John leben eine Beziehungsdynamik, die in der heutigen Gesellschaft auf gemischte Reaktionen stößt. Während für viele Menschen die Vorstellung einer solchen traditionellen Rollenverteilung in einer Beziehung altmodisch oder gar unterdrückend erscheint, sehen Monica und John ihre Beziehung als eine von gegenseitigem Respekt und Freiheit. Sie definieren ihre eigenen Werte und haben eine Partnerschaft geschaffen, die auf ihren Vorstellungen von Glück und Erfüllung basiert – unabhängig von den Meinungen der Außenwelt.

In einer Zeit, in der das Thema Gleichberechtigung immer wieder auf die Agenda kommt, stellt sich die Frage, wie viel Freiheit in einer Beziehung möglich ist, ohne dass sie auf den traditionellen Werten von Macht und Rollenverständnissen aufbaut. Monica und John scheinen zu beweisen, dass es kein „richtig“ oder „falsch“ gibt, solange beide Partner sich mit den Entscheidungen des anderen wohlfühlen. Ihre Beziehung ist ein Beispiel für die Vielfalt menschlicher Partnerschaften und erinnert daran, dass jede Beziehung ihre eigene Dynamik hat, die nicht immer den gesellschaftlichen Normen entsprechen muss.

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