Darf ich vorstellen: Rusty, ein Border Collie-Rüde. Rusty lebt in Südaustralien, der am stärksten von den Waldbränden betroffenen Region. Der Hund teilte sich einen Hinterhof mit einem halbhändigen Koala-Bären namens Quasi. Die beiden liefen sich kaum über den Weg, der Bär kletterte auf Bäume und der Hund ging seinem Geschäft nach.
Doch während der Zeit der Brände änderte sich alles. Im wörtlichen und übertragenen Sinne trocknete der Boden aus. Koalas und andere Tiere bekamen einfach keine Feuchtigkeit mehr durch ihre übliche Nahrung (in unserem Fall Eukalyptusblätter). Buchstäblich alles ist ausgetrocknet. Der Koalabär erkannte also instinktiv: wenn du überleben willst, musst du auf die Erde kommen und den Lebensstil in der Baumkrone aufgeben.
Und da ist etwas Unglaubliches passiert. Nennen wir es mal so - gegenseitige Hilfe von Tieren zwischen den Spezies. Wir erinnern uns an die Geschichten, die wir in unserer Kindheit gehört haben, dass am Wasserloch immer ein Waffenstillstand zwischen Raubtieren und ihrer Beute herrscht. Aber unsere Geschichte war viel einfacher: der schlaue Rusty erkannte schnell, dass der Bär nicht aus einem guten Leben stammte, sondern an schrecklichem Durst litt. Der Hund führte den Koala, für den er zuvor nicht viel Sympathie empfunden hatte, zu einem großen Topf mit Trinkwasser.
Wir sehen den Bärchen, wie er sich mit seinen Pfoten sanft am Rand des Topfes festhält und gierig trinkt. Und der Hund scheint zu verstehen, dass er eine gute Tat vollbracht hat, bleibt zufrieden mit sich selbst und freut sich für Quasi. Dann nimmt er selbst ein paar Schlucke von der lebensspendenden Feuchtigkeit.
Das Ende der Geschichte ist wie folgt: Koala wendet sich seinem neuen Freund zu und berührt leicht seine Nase. In der Koala-Sprache bedeutet diese Geste wahrscheinlich "Vielen Dank". Sind wir richtig?
Quelle: lemurov.com
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