Die Welt erfuhr von Troy Littleton, einem Professor im Fachbereich Neurowissenschaften am Massachusetts Institute of Technology, erst kürzlich, als der Mann auf Twitter ein Foto von dem Kinderbett postete, das er für die einjährige Tochter seiner Doktorandin Karen Cunningham gekauft hatte.
"Mein Lieblingskauf für das Labor ist jetzt ein Reisebett im Büro für die Frau, die mit ihrem Baby in die Abteilung kommen muss. Ich spiele mit ihr, während ihr1e Mutter ihre Arbeit macht", so der Professor in seinem Beitrag.
Der Mann erklärte, dass die Abteilung vor der Pandemie immer kleine Partys veranstaltete, um werdende Mütter und Väter zu begrüßen.
Wegen der Coronavirus-Beschränkungen musste diese Tradition unterbrochen werden, so dass die Babykrippe - ein Geschenk des Labors, in dem Karen arbeitet - dem Mädchen 10 Monate später geschenkt wurde
Laut Professor Littleton versteht er die Schwierigkeiten junger Eltern - insbesondere derjenigen, die gleichzeitig studieren und kleine Kinder großziehen müssen. Jede Hilfe wäre in diesem Fall nicht fehl am Platz, meint er.
Wie Karen selbst erklärte, wird ihre Tochter Katie normalerweise von ihrem Mann betreut, aber manchmal, wenn er dringend das Haus verlassen muss, muss Karen das Mädchen ins Labor mitnehmen, wo sie 6-8 Stunden lang arbeitet.
Im Herbst wird Katie in den Kindergarten gehen, aber bis dahin muss Karen sie von Zeit zu Zeit ins Institut mitbringen.
Das Geschenk von Professor Littleton wird ihr helfen, "ihre Hände zu entlasten und sich auf die anstehende Aufgabe zu konzentrieren", während Katie spielen und sogar schlafen kann, ohne ihre Mutter von ihren Studien abzulenken.
Sie ist ihrem Vorgesetzten und der ganzen Abteilung sehr dankbar für die Unterstützung und die freundliche Einstellung gegenüber den Studentenmüttern.
Professor Littletons Tat blieb in den sozialen Medien nicht unbemerkt. Sein Tweet sammelte innerhalb weniger Stunden mehr als 117 Tausend Likes. In den Nachrichten dankten die Nutzer dem Mann für sein Mitgefühl und sein Verständnis für die Probleme berufstätiger Mütter.
Kommentatoren erzählten persönliche Geschichten - darüber, wie ihre Arbeitgeber eine negative Einstellung gegenüber Babys oder dem Stillen am Arbeitsplatz hatten, wie sie weiblichen Angestellten nur widerwillig frei gaben, wenn sie niemanden hatten, bei dem sie ihr Baby lassen konnten.
In den Diskussionen wurden wichtige soziale Fragen aufgeworfen, wie z.B. die fehlende staatliche Unterstützung für junge Familien mit einem oder zwei Elternteilen in Ausbildung, der Mangel an Krippen- und Kindergartenplätzen.
Quelle: goodhouse.com
Das könnte Sie auch interessieren:
Leckere Zucchini nach Wiener Art: ein Rezept für ein einfaches und leckeres Gericht