Die britische Künstlerin Olivia Kemp schafft großformatige Zeichnungen, die ihre Erinnerungen an Norwegen, Italien und Schottland mit fantastischen Orten verbinden, die nur in ihrer Vorstellung existieren.
Beim Erstellen ihrer unglaublich detaillierten Werke fällt sie oft in einen tranceartigen Zustand und manchmal überrascht das Endergebnis sogar sie selbst.
Jede von Olivias Zeichnungen wirkt wie eine Collage aus faszinierenden Bildern, die mit witzigen Details und rätselhafter Symbolik verwoben sind.
Die Textur ihrer Arbeit erinnert an Albrecht Dürers frühe Stiche, und gleichzeitig ähnelt sie den Radierungen von Gustave Doré, aufgrund der Stimmung des Dramas, die in den scheinbar gewöhnlichen Sujets verborgen ist.
In Olivia Kemps Zeichnungen grenzt das Bizarre an das Gewöhnliche: seltsame Hütten, die auf Bäumen gebaut sind und enge, von der modernen Zivilisation isolierte Waldstädte bilden; verlassene Autos, Zäune, Schrotthaufen; gruseliges Gestrüpp und Ödland; fantastische schwimmende Inseln und seltsame Kreaturen.
Die Faszination der Künstlerin für alles Ungewöhnliche in der Natur erweist sich als ansteckend, denn sie hat sichtlich Spaß am Absurden und Surrealen in der Welt um sie herum.
Olivia zeichnet mit einem Tuschestift. Für eine großformatige Zeichnung benötigt sie in der Regel mehrere Monate. Die Künstlerin gesteht, dass sie beim Zeichnen in einen tranceartigen Zustand versinkt, die Zeichnung entwickelt sich intuitiv, die Landschaft "konstruiert sich selbst".
Olivia ist oft von dem Endergebnis überrascht. Wenn ein Bild fertig ist, prüft die Künstlerin, was sie auf der Leinwand zu verkörpern vermochte.
Offenbar ist der Autorin das Eintauchen in den geheimnisvollen Entstehungsprozess so wichtig, dass die Endergebnisse ihrer Arbeiten für sie oft ebenso überraschend sind wie für den Betrachter.
Quelle: bigpicture.com
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