Aristokratisch, mit eleganten Umgangsformen und feinem Geschmack - so stellte sich Dior die ideale Frau vor. Gemeinsam erinnern wir uns an die Musen, die den Designer im Laufe seines Lebens zu seinen legendären Outfits inspiriert haben.
Seine erste Muse war seine Mutter, Marie-Madeleine Dior, die zu seiner Vorreiterin in Sachen weiblicher Schönheit wurde. In seinen Kindheitsphantasien stellte er sich oft Mädchen vor, die in denselben Kleidern wie Marie-Madeleine durch die Straßen von Paris liefen. Christian verbrachte Stunden damit, mit ihr im Garten spazieren zu gehen, Blumen zu pflücken und dann Sträuße zu binden.
Marie-Madeleine war es jedoch nicht vergönnt, die Kreationen ihres Sohnes zu Lebzeiten zu sehen - sie starb 1931 an Krebs. Dior widmete ihr, Marie-Madeleine Dior, seine erste Kollektion von Abendkleidern und Parfums.
Mitzah Bricard ist die Muse von Christian Dior, die ihn mit ihrem kühnen Image und ihrer ebenso kühnen Lebensauffassung faszinierte. Mitzah, so der Designer, machte die Eleganz zu ihrem einzigen Lebensinhalt, sie rauchte viel und konnte besser Pelze tragen als jeder andere in Paris. Bricard war die erste Dame, die den Mut hatte, mehrere Leopardenmuster zu tragen, ein Look, der ihr sehr gut stand. Die Kühnheit von Mitzah inspirierte Dior zu einer Kollektion mit Raubtiermotiven.
Im Jahr 2012 brachte der Parfümeur François Demachy zu Ehren seiner Muse den würzigen, orientalischen Duft Mitzah auf den Markt, und im Jahr zuvor brachte Dior eine ihr gewidmete Make-up-Linie heraus. Das Hauptmotiv der Kollektion war natürlich ein Leopardenmuster.
Marlene Dietrich und Christian Dior lernten sich 1947 bei der ersten Christian-Dior-Schau kennen. Die Schauspielerin war beeindruckt von der Eleganz der Outfits des jungen Designers, sie hat sich einfach in sie verliebt. Schon bald beschloss die Deutsche, dass ihr Image mehr Weiblichkeit braucht und entfernte sich allmählich von den Hosenanzügen, die sie einst so unnachahmlich machten. Viele waren von der "Zusammenarbeit" zwischen Marlene und Christian überrascht, denn zuvor war der Filmstar Stammkundin von Coco Chanel, der Hauptkonkurrentin von Dior, die ihn für zu schwere Röcke und enge Taillen verurteilte.
Als Hitchcock ihr eine Rolle in seinem neuen Film "Die rote Lola" anbot, machte sie ihm zur Bedingung, dass sie nur in Kostümen des angehenden Modeschöpfers auftreten würde. "Kein Dior - keine Dietrich", lautete der legendäre Satz der Schauspielerin, und Hitchcock war gezwungen, allen ihren Forderungen zuzustimmen. Die Dietrich verstand es wie keine andere, Dior-Kleider zu tragen - sie experimentierte, erfand neue Variationen und Bilder, kombinierte mutig Ober- und Unterteile verschiedener Sets und scheute sich nicht, im Seidenpyjama auszugehen.
Quelle: vogue.com
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