25-jährige Alicia Castro hat vier Tage lang von morgens bis abends versucht, ein Kaninchen zu fangen, das vor ihrer Haustür ausgesetzt worden war. Zu dieser Jahreszeit ist es in der Dämmerung bereits eisig, und das Mädchen litt unter der Kälte, gab aber nicht auf.
Sie wusste, dass auch das Kaninchen nicht auf die Kälte vorbereitet war, und der Frost war fast genauso schlimm für es. Sie sprach mit dem kleinen Verirrten, ließ ihm Futter da - und hoffte, ihn schließlich in seinen Käfig zu locken.
Als Alicia mit ihrer Suche begann, wurde sofort klar, dass jeder in ihrer Umgebung von dem entlaufenen Kaninchen wusste. Jemand hat angeblich sogar versucht, ihn zu fangen. Aber niemand tat genug, um sicherzustellen, dass das Tier endlich in sein sicheres Zuhause zurückkehren würde. Das Mädchen wusste, dass sie sich nie verzeihen würde, wenn sie ihn nicht retten konnte. Jeden Tag fühlte sie sich mehr und mehr schuldig.
Eines Tages trafen sich ihre Blicke - und in diesem Moment wurde Alicia klar, dass sie das Kaninchen um jeden Preis retten musste. Es war nicht leicht: Sie war erkältet und draußen war es kaum über dem Gefrierpunkt. Aber jeden Tag ging sie wieder hinaus und versuchte, das Vertrauen des Kaninchens zu gewinnen. Alicia hoffte, dass es ihr gelingen würde, ihn in den Käfig zu locken, wenn er keine Angst mehr hatte.
Der dritte Tag war der schwierigste. Alicia fühlte sich langsam verzweifelt und war bereit, aufzugeben. Aber sie konnte nicht aufgeben - hinter ihr standen Dutzende von Menschen, die sie unterstützten und ihr halfen; diejenigen, dank denen sie gelernt hatte, wie man das Kaninchen ködert, wie man sein Vertrauen gewinnt, dank denen sie einen Käfig hatte - und in den ersten Tagen hatte sie versucht, es einfach mit einem Handtuch zu fangen. Schließlich wurde ein Kaninchen namens Bunny gefangen - von da an wartete ein glückliches und erfolgreiches Leben auf ihn.
Zuerst dachte Alicia daran, Kaninchen in gute Hände zu geben, und sie rief sogar alle Tierschutzvereine in der Gegend an. Aber niemand wollte das Kaninchen aufnehmen, und alle Tierheime waren überfüllt. Außerdem war sie ihrem Findelkind bereits ans Herz gewachsen. Die einzige Herausforderung für das neue glückliche Leben des Kaninchens war Kiki, die neugierige Katze.
Die junge Frau arbeitet nun daran, diese beiden so unterschiedlichen Tiere aneinander anzupassen und hofft, dass sie Freunde werden können.
Quelle: goodhouse.com
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