Das Ganze fand ein Ende, nachdem das Jobcenter eine anonyme Anzeige des 30-jährigen Ufuk Yu erhalten hatte.
In der Nachricht wurde angedeutet, dass er ein Zuhälter war, der mit seiner Prostituierten zusammenlebte, drei Autos fuhr und sechs bis sieben Mal im Jahr in den Urlaub fuhr.
Anfangs kam der Hartz-IV-Empfänger regelmäßig zum Jobcenter, doch dann begann er, geplante Besuche ausfallen zu lassen und schickte stattdessen Dutzende von Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen und verschobene Fahrten.
Wie sich herausstellte, hatte der "kranke Mann" bereits seit mehreren Wochen ein Sonnenbad in der südostasiatischen Sonne genommen.
Schließlich sahen die Mitarbeiter des Jobcenters in den Pass des "kranken Mannes". Sie fanden heraus, dass Ufuk durch die ganze Welt gereist war und unter anderem auf Kreta, in Bulgarien, Ungarn, der Türkei und Dubai Urlaub gemacht hatte.
In der Zwischenzeit hatte der reiselustige Mann seit 2012 Leistungen erhalten. Zu diesem Zeitpunkt belief sich der Betrag der an ihn gezahlten Beihilfe, einschließlich der Miete, auf rund 1100 € pro Monat.
Ihm wurde vorgeworfen, Sozialdienste betrogen zu haben. Der Dienst forderte vom Arbeitsamt eine Entschädigung von 6000 € für die Zeit, die er heimlich in Thailand verbracht hatte.
Der Angeklagte behauptet, er sei sich der Verpflichtung zur Meldung seines Aufenthaltsortes nicht bewusst gewesen. Der Mann versichert auch, dass er für den Urlaub nicht bezahlt hat.
Er ist bereits verurteilt worden: Ufuk muss eine Geldstrafe von 3.000 € zahlen. Der Richter nannte sein Verhalten "ein echtes Schwein". Gegen den Arzt, der dem Mann die falschen Atteste ausgestellt hat, wurde ebenfalls ein Strafverfahren eingeleitet.
Der Staat zahlt Ufuk keine finanzielle Unterstützung mehr, und er arbeitet für ein Immobilienbüro und verdient 860 Euro im Monat.
Quelle: germania.one
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