Die Haltung der Menschen gegenüber Obdachlosen, die auf der Straße um ein Almosen bitten, ist zwiespältig: Manche haben Mitleid mit ihnen und geben bestimmt einen Pfennig, während andere wütend abwinken und drohen, die Polizei zu rufen.

Allein im Vereinigten Königreich gab es 2018 nach Angaben der Wohltätigkeitsorganisation Shelter rund 320.000 Obdachlose.

Verschiedene Umstände zwingen diese Menschen dazu, bei Passanten Hilfe zu suchen und in Kellern und Eingangshallen zu kampieren. Sie haben ein schwieriges Verhältnis zur Welt, aber sie haben den Geschmack der Freiheit zu schätzen gelernt.

Dann gibt es diejenigen, für die die Straße zum Arbeitsplatz geworden ist, weil sie mehr Geld als Almosen sammeln als in jedem Büro.

Ed Stafford, ein ehemaliger Soldat, der zwei Monate lang auf den Straßen von London, Manchester und Glasgow lebte, um einen Dokumentarfilm für einen Fernsehsender zu drehen, berichtete über das Leben der Obdachlosen hinter den Kulissen. Er musste ohne Geld oder ein Dach über dem Kopf überleben.

In dieser Zeit gelang es Ed, dank der Lebensmittel von Wohltätigkeitsorganisationen und des Geldes, das ihm freundliche Passanten gaben, 5 kg zuzunehmen.

Der Mann hat gelernt, wie man sich in den Toiletten von Cafés und Bars mit Toilettenwasser wäscht. Er lernte andere Bettler kennen und erfuhr ihre Lebensgeschichten.

Einige von ihnen hatten sogar eine eigene Wohnung und nutzten die Straße nur, um Geld zu verdienen. In diesen Tagen war es zu Aggressionen in seiner Richtung gekommen, zu Zusammenstößen mit der Polizei.

Ed Stafford war von dieser Erfahrung beeindruckt, und nach Abschluss des 60-tägigen Experiments beschloss er, Bettlern auf der Straße keine Almosen mehr zu geben.

Es gibt unterschiedliche Meinungen darüber, ob man Obdachlosen Geld geben sollte oder nicht. Manche glauben, dass das Geld zum Kauf von Alkohol oder Drogen verwendet wird, und spenden daher nur an spezielle Organisationen, die ihnen helfen.

Andere erklären, dass das Geld von den Obdachlosen für genau das verwendet wird, was sie persönlich gerade brauchen: Lebensmittel, Medikamente, Übernachtungsmöglichkeiten, Wäsche.

Quelle: fabiosa.com

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