Viele Menschen verbinden das "goldene Zeitalter" Hollywoods mit Glanz, Schönheit und Glamour, aber die Kehrseite des Showbusiness war nicht so attraktiv, denn die Filmstudios besaßen die Schauspieler und diktierten ihre Bedingungen.
Diejenigen, die sich nicht an die Regeln der großen Bosse halten wollten, konnten das große Kino vergessen. Wir wollen herausfinden, welche Anforderungen die Künstler zu erfüllen hatten.
Oft haben die Studiobosse die Schauspieler absichtlich verunsichert. So nannte der Chef von Metro-Goldwyn-Mayer die Schauspielerin Judy Garland einen kleinen Buckligen, weil ihr Aussehen nicht zum glamourösen Image der damaligen Zeit passte.
Aus diesem Grund war das Mädchen sehr selbstbewusst, was ihr Aussehen anging, und da sie eine attraktive Frau geworden war, war sie nicht in der Lage, die alten Komplexe, die Louis B. Mayer ihr auferlegt hatte, schlüssig zu bewältigen.
Aber es gab auch Zeiten, in denen das Gegenteil der Fall war. Die Studiobetreiber haben sich ausschließlich auf die markanten Körperteile der Schauspielerinnen konzentriert und damit die Öffentlichkeit angelockt.
20th Century Fox zum Beispiel konzentrierte sich auf Betty Grables perfekte Beine und versicherte sie sogar für eine hohe Summe.
Es überrascht daher nicht, dass die Hälfte, wenn nicht sogar mehr Fotos der Schauspielerin ihre Beine zeigen.
Im Großen und Ganzen diktierten die Filmstudios die Standards für das Aussehen. Nur wenige wissen, dass Marilyn Monroe im Leben braune Locken hatte, aber Columbia Pictures zwang sie, blond zu werden.
Sie musste verschiedene schmerzhafte Prozeduren über sich ergehen lassen, um ihr Haar so zu bekommen, wie die großen Bosse es wollten.
Auch Kinder sind in die Hände von Modedesignern geraten. So musste beispielsweise die 12-jährige Elizabeth Taylor eine Zahnspange tragen und sich zwei Milchzähne entfernen lassen.
Aber wenn die Eltern des Mädchens damit einverstanden waren, weigerten sie sich kategorisch, ihr Haar zu färben, die Form ihrer Augenbrauen zu verändern und ihren Namen in Virginia zu ändern.
Verändert hat sich nicht nur das Aussehen, sondern auch ihre Vergangenheit. Die Schauspieler waren oft gezwungen, gegen sich selbst zu handeln, indem sie einem fiktiven Bild folgten. Offensichtlich war dieser Ansatz nicht jedermanns Sache.
Die in einer schwierigen Familie aufgewachsene Schauspielerin Joan Crawford zum Beispiel wurde mit leichter Hand von Filmbossen zu einem Kind einer typischen reichen amerikanischen Familie.
Joan Crawfords richtiger Name, Lucille Faye LeSueur, wurde von den Produzenten als konsonant mit dem Wort "Abwasser" (LeSueur; - Abwasser) angesehen. Deshalb wurde ein großer Volkswettbewerb veranstaltet, um ihren Spitznamen zu wählen.
Auch das Privatleben der Schauspieler wurde unter die Lupe genommen, da die Studios der Meinung waren, dass eine freiwillig gewählte Beziehung dem Image des Stars schaden könnte.
So wurde der Schauspielerin Judy Garland eine Hochzeitsreise verweigert, weil sie den Musiker David Rose entgegen einem Verbot des Studios heiratete.
Sie musste innerhalb von 24 Stunden nach der Hochzeit am Set erscheinen, was zu Problemen geführt hätte, wenn sie sich geweigert hätte.
Und zum Schluss noch eine ziemlich wilde Regel: Die Hollywood-Studios konnten sich gegenseitig Schauspieler ausleihen, denn sobald sie einen Vertrag unterschrieben hatten, konnten sie ihre Arbeitgeber nicht mehr ablehnen, also konnten sie sich nicht aussuchen, in welchen Filmen sie mitspielen wollten.
Dieselbe Metro-Goldwyn-Mayer lieh die bereits erwähnten Crawford und Taylor für eine sehr hohe Summe aus.
Quelle: zen.yandex.eu
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