2018 sprang die Kolumbianerin Angelica Gaitan ins Meer und wird seither vermisst. Zwei Jahre später wurde sie von verblüfften Fischern 1,9 km vom Ufer entfernt aus dem Wasser gezogen. Ein Video von ihrer Rettung hat sich seitdem im Internet verbreitet, und die New York Post, The Sun und andere internationale Medien haben über die Geschichte berichtet.
Bevor sie im Boot ihrer Retter ohnmächtig wird, sagt die 46-jährige Frau: "Gott sei Dank lebe ich noch. Gott wollte nicht, dass ich sterbe".
Versuche, mit Gaitan zu sprechen, blieben erfolglos: Die Frau litt an Erschöpfung und Unterkühlung und war nach Schätzungen der Ärzte mindestens acht Stunden lang im Wasser gewesen. Sie trug einen Rettungsring, aber wer ihn ihr gegeben hatte und wie sie über Bord gegangen war, daran konnte sich Angelika nicht erinnern.
Als die Identität der geretteten Frau festgestellt wurde, kam auch ihre dramatische Geschichte ans Licht: Die Frau war vor ihrem Ehemann geflohen, der sie zu misshandeln begonnen hatte.
Die Versuche, den Täter vor Gericht zu bringen, blieben damals erfolglos. Die Polizei nahm ihn für 24 Stunden fest, doch als er zurückkehrte, ging die Gewalt weiter. Im Jahr 2018 schlug ein Mann Gaitan ins Gesicht und versuchte, sie zu töten. Die verzweifelte Frau lief von zu Hause weg und versuchte, eine Unterkunft zu finden, konnte aber kein neues Leben beginnen. Sie verfiel in eine tiefe Depression und versuchte, ihr Leben zu beenden.
"Ich wollte nicht mehr weiterleben, fuhr mit dem Bus zum Strand und beschloss, ins Meer zu springen", sagt Gaitan. An das, was danach geschah, kann sich die Frau kaum erinnern, und die Polizei untersucht nun die Umstände ihres Verschwindens und ihrer Rettung.
Seit die kolumbianischen Medien die Kinder von Angelique Gaitan aufgespürt haben, sammeln ihre Tochter Alejandra und ihre Schwester Geld, um ihre neu gefundene Mutter in ihr Haus in Bogotá zu bringen.
Quelle: apostrophe
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