Die Piloten der deutschen Fluggesellschaft Lufthansa haben mit überwältigender Mehrheit für einen Streik wegen der Löhne gestimmt. Dies teilte die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) am Sonntag, den 31. Juli, mit und wies darauf hin, dass ein Streik noch vermieden werden könne.
Die VC fordert für die Piloten eine Lohnerhöhung von 5,5 Prozent in diesem Jahr sowie eine automatische Indexierung der Löhne entsprechend der Inflation ab dem nächsten Jahr.
Nach Angaben der Gewerkschaft hat die Unternehmensleitung in sechs Gesprächsrunden noch nie einen Vorschlag gemacht, der Gegenstand von Diskussionen sein könnte.
In einer Erklärung der VC heißt es, dass 97,6 Prozent der Piloten, die an der Abstimmung teilgenommen haben, die Forderung unterstützt haben.
Das Votum bedeute nicht, dass es zwangsläufig zu einem Streik kommen müsse, aber es sei ein "unmissverständliches Signal" an die Lufthansa, die Bedürfnisse der Piloten ernst zu nehmen, sagte VC-Vorstand Marcel Gröls.
Streik des Lufthansa-Bodenpersonals
Das Bodenpersonal der Lufthansa, das für die Passagier-, Gepäck- und Frachtabfertigung, die Flugzeugwartung und die Schleppdienste zuständig ist, hat für Mittwoch, den 27. Juli, einen eintägigen Streik angekündigt. Infolgedessen wurden mehr als 1.000 Flüge gestrichen und die Pläne von rund 134.000 Passagieren durcheinander gebracht.
Grund für den von der Gewerkschaft Verdi organisierten Protest waren fehlende Fortschritte bei den Verhandlungen mit der Fluggesellschaft über Gehaltserhöhungen für 20.000 Bodenmitarbeiter.
Die Gewerkschaft forderte eine Lohnerhöhung von 9,5 Prozent über zwölf Monate und einen Mindeststundenlohn von 13 Euro.
Quelle: dw.de
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