Verwirrung in Düsseldorf, wo einer Familienhelferin die Adoption eines Babys, das sie betreut, verweigert wurde, weil sie zu alt ist.
Seit einigen Wochen gibt es in Düsseldorf ein regelrechtes juristisches Tauziehen zwischen einer 57-jährigen Familienhelferin und ihrem Arbeitgeber.
Die Frau, die seit 2007 Kinder in ihrem Haushalt betreut, würde gerne einen Säugling adoptieren, für den sie seit 11 Monaten zuständig ist, doch die Kinderfürsorge, bei der sie angestellt ist, lehnt dies ab, da sie sie für zu alt hält.
Das im Februar 2022 geborene ausgesetzte Baby - ein kleines Mädchen - wurde vier Monate nach seiner Geburt in die Obhut dieser Betreuerin und ihres Lebensgefährten (der denselben Beruf ausübt) gegeben und hat seitdem kein anderes Zuhause mehr gekannt. "Sie musste sich erst an neue Gesichter gewöhnen, aber die Bande wurden sofort geknüpft", berichtete die Familienhelferin im März.
"Sie hat uns gefunden. Wir lieben sie, als wäre sie unser Kind. Es wäre eine Zerstörung, sie uns wegzunehmen", sagte die 57-Jährige, die eine Pflegefamilie mit fünf weiteren Kindern leitet.
Man muss dazu sagen, dass sich zwischen diesem kleinen Mädchen und dem Paar, das sich um sie kümmert, eine sehr starke Bindung entwickelt hat.
Als die ASE der Betreuerin zu verstehen gab, dass sie zu alt sei, um das Baby im August 2022 zu adoptieren, war das ein echter Schlag ins Gesicht. Nach dem Gesetz vom 21. Februar 2022 darf eine Person, die eine Adoption durchführen möchte, nämlich nicht mehr als 50 Jahre von dem gewünschten Kind entfernt sein. Im Oktober 2022 wird das kleine Mädchen zum Mündel der Nation erklärt. Die Familie focht diese Entscheidung vor dem Gericht an und stellte einen Antrag auf Übertragung der elterlichen Sorge. Dieser wird im Februar 2023 abgelehnt.
Seitdem hat die Pflegefamilie einen offiziellen Adoptionsantrag gestellt und befürchtet, dass ihr das Kind "zwangsweise" weggenommen wird.
"Ist es das beste Interesse des Kindes, sie aus einer Familie zu reißen, in der sie glücklich ist? Um es an einen Ort zu bringen, an dem es verloren ist?", fragt sich die Assistentin, deren Situation sich bis heute nicht geändert hat.
Seitdem sich die Familie weigert, das Baby zurückzugeben, hat der Präfekt beschlossen, Anzeige zu erstatten.
Quelle: demotivateur
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