In einer Zeit, in der unsere Welt zunehmend von Technologie und Urbanisierung geprägt ist, gibt es Menschen, die bewusst den Weg zurück zur Natur suchen. So auch Lisa und Mark, ein junges Paar, das sich vor zwei Jahren dazu entschieden hat, der Hektik der modernen Zivilisation den Rücken zu kehren und in eine abgelegene Hütte tief im Wald zu ziehen. Ihre Motivation? Eine ruhige, naturnahe Umgebung, um ihre kleine Tochter Emma fernab von Trubel und Stress großzuziehen.
Die Entscheidung, in die Wildnis zu gehen, fiel Lisa und Mark nicht leicht. Beide stammen aus städtischen Gebieten und hatten bisher ein Leben geführt, das von Terminkalendern, Verkehrslärm und ständiger Erreichbarkeit geprägt war. Doch mit der Geburt ihrer Tochter begannen sie, über die Art und Weise nachzudenken, wie sie Emma aufwachsen lassen möchten. Sie sehnten sich nach einem Ort, an dem sie Zeit miteinander verbringen können, ohne ständigem Zeitdruck ausgesetzt zu sein.
Die Hütte, die sie fanden, liegt eingebettet zwischen hohen Bäumen und ist nur über einen Waldweg erreichbar. Strom gibt es hier keinen, Wasser holen sie aus einer nahegelegenen Quelle. Ihre Tage sind nun geprägt von einfachen Aufgaben wie Holzhacken, Gartenarbeit und der täglichen Versorgung. "Es ist ein einfaches Leben, aber es erfüllt uns mit einer Tiefe und Ruhe, die wir in der Stadt nie erlebt haben", sagt Mark, während er eine Schaukel für Emma an einem Baum befestigt.
Für Emma ist die Welt um sie herum voller Abenteuer. Sie kennt die Namen der Tiere im Wald, kann zwischen verschiedenen Vogelrufen unterscheiden und liebt es, mit den Blumen zu spielen. Statt Bildschirmen und digitalen Spielen sind es Steine, Äste und Tierspuren, die ihre Fantasie anregen.
Natürlich gibt es Herausforderungen. Die Isolation kann manchmal schwer sein, besonders im Winter, wenn der Wald von Schnee bedeckt ist und die Tage kurz sind. Doch Lisa und Mark haben gelernt, sich aufeinander zu verlassen und sich an die Rhythmen der Natur anzupassen.
Die Entscheidung, ihre Tochter fernab der Zivilisation aufzuziehen, hat Lisa und Mark verändert. Sie schätzen die kleinen Dinge im Leben mehr als je zuvor: ein Sonnenuntergang über den Baumwipfeln, das Lachen ihrer Tochter, das Knistern des Lagerfeuers in den Abendstunden.
"Wenn wir in die Stadt zurückkehren, werden wir anders sein", sagt Lisa nachdenklich. "Aber wir hoffen, dass wir Emma eine Kindheit schenken können, die sie stark und verbunden mit der Natur macht."
Ihr Leben mögen Lisa und Mark als Rückzug betrachten, doch in Wahrheit haben sie eine Welt voller Möglichkeiten entdeckt, die nur darauf wartet, erforscht zu werden - eine Welt, die durch ihre Entscheidung, der Zivilisation den Rücken zu kehren, reicher und erfüllender geworden ist.
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