Eine 56-jährige Frau aus einem kleinen Ort in Deutschland lebt ein Leben, das man getrost als außergewöhnlich bezeichnen kann. Während viele Menschen in ihrem Alter auf einen ruhigen Lebensabend hoffen oder sich auf die Rente vorbereiten, jongliert sie drei Jobs gleichzeitig – und das aus einem besonderen Grund: um ihre 15 Katzen zu versorgen.
Eine Liebe zu Katzen, die ihr Leben prägt
Die Frau, die lieber anonym bleiben möchte, war schon immer ein großer Tierfreund. Doch im Laufe der Jahre entwickelte sie eine besondere Leidenschaft für Katzen. Es begann mit einer einzigen Straßenkatze, die hungrig und vernachlässigt vor ihrer Tür auftauchte. „Ich konnte sie einfach nicht wegschicken. Sie sah so hilflos aus“, erzählt sie. Nachdem sie diese Katze aufgenommen hatte, kam bald eine zweite hinzu, dann eine dritte – und schließlich waren es 15.
„Es ist eine Art Selbstverständnis geworden, mich um sie zu kümmern. Katzen geben mir viel zurück, sie sind wie meine Familie“, erklärt sie.
Die Herausforderung der Versorgung
Die Verantwortung für 15 Katzen zu tragen, bedeutet jedoch nicht nur, sie zu füttern. Es fallen Tierarztkosten, Futter, Katzenstreu und regelmäßige Impfungen an. Diese Ausgaben summieren sich schnell, und so musste die Frau feststellen, dass ihr normales Einkommen nicht mehr ausreichte.
Um ihre Katzen weiterhin versorgen zu können, arbeitet sie seit einigen Jahren in drei verschiedenen Jobs. Morgens steht sie um 5 Uhr auf, um in einer Bäckerei auszuhelfen. Nach einer kurzen Pause arbeitet sie bis zum späten Nachmittag in einem Büro als Teilzeitkraft. Am Abend reinigt sie dann noch Treppenhäuser in einem Wohnblock. Diese Belastung ist körperlich und emotional enorm, doch sie bleibt entschlossen. „Manchmal bin ich erschöpft, aber wenn ich nach Hause komme und die Katzen mich begrüßen, weiß ich, dass es sich lohnt“, sagt sie mit einem Lächeln.
Tierliebe über den eigenen Komfort hinaus
Die meisten Menschen würden sich wohl kaum vorstellen können, was es bedeutet, 15 Katzen zu versorgen und gleichzeitig drei Jobs zu meistern. Doch für die Frau ist dies eine Lebensaufgabe geworden, der sie sich mit Hingabe widmet. „Es sind Lebewesen, die auf mich angewiesen sind“, erklärt sie. „Ich könnte niemals eine Katze einfach im Stich lassen. Es gibt so viele, die sonst auf der Straße landen würden.“
Um ihre Katzen bestmöglich zu versorgen, hat sie auch viele Kompromisse im eigenen Leben gemacht. Sie gönnt sich kaum noch etwas und lebt in einer kleinen Wohnung, in der fast jedes Zimmer den Katzen Platz zum Spielen und Schlafen bietet. „Meine Bedürfnisse sind eher zweitrangig geworden. Ich brauche keinen Luxus, solange meine Katzen glücklich sind“, betont sie.
Die Zukunft bleibt ungewiss
Trotz ihrer enormen Einsatzbereitschaft macht sie sich Sorgen um die Zukunft. Mit zunehmendem Alter spürt sie die körperliche Belastung durch die drei Jobs immer stärker. „Ich weiß nicht, wie lange ich das noch durchhalten kann“, gibt sie zu. Doch eines ist für sie klar: Sie wird alles tun, um ihre Katzen weiterhin zu versorgen.
Die Geschichte dieser 56-jährigen Frau ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie stark die Bindung zwischen Mensch und Tier sein kann. Sie lebt ein Leben, das von harter Arbeit und Entbehrungen geprägt ist, doch ihre Liebe zu ihren 15 Katzen lässt sie all dies ertragen. Ihr Beispiel zeigt, dass echte Fürsorge und Hingabe weit über den eigenen Komfort hinausgehen können.
Für die Zukunft hofft sie, dass ihre Katzen weiterhin gesund bleiben und sie die Kraft hat, ihnen ein gutes Leben zu bieten – trotz der Herausforderungen, die auf ihrem Weg liegen.
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