Für viele Menschen mag die Vorstellung, 16 Kinder zu haben, überwältigend klingen. Doch für die Familie B., die in einem geräumigen Haus auf dem Land lebt, ist das Leben mit einer Großfamilie zur Normalität geworden. „Eine Familie ist unser größtes Glück“, sagt die Mutter, die sich den Herausforderungen des Alltags mit viel Geduld und Organisationstalent stellt. Trotz der vielen Kinder herrscht im Haushalt der Familie Struktur. Jedes Familienmitglied hat seine Aufgaben, die Älteren helfen den Jüngeren, und zusammen schaffen sie es, einen geregelten Alltag zu bewältigen.
Die Frau, die anonym bleiben möchte, beschreibt ihre Familie als „lebendig und chaotisch, aber voller Liebe“. Trotz der alltäglichen Hektik habe sie immer gespürt, dass sie noch nicht am Ende ihrer Familienplanung angekommen sei. „Es ist ein erfüllendes Gefühl, so viele Kinder um sich zu haben, die alle ihre eigenen Persönlichkeiten entwickeln. Man lernt jeden Tag dazu“, erklärt sie lächelnd.
„Vielleicht wird es diesmal ein Junge“
Ihr Ehemann, 42 Jahre alt und von Beruf Handwerker, steht seiner Frau seit Jahren liebevoll zur Seite. Er beschreibt sich selbst als einen „stolzen Vater“ und betont, dass ihm das Geschlecht seiner Kinder grundsätzlich egal sei. Doch dieses Mal gibt er zu, dass er insgeheim hofft, einen Sohn zu bekommen. „Natürlich liebe ich all meine Töchter über alles, aber es wäre schon schön, endlich mal einen Jungen in der Familie zu haben“, gesteht er. „Ich möchte ihm Dinge beibringen, die ich von meinem Vater gelernt habe, wie handwerkliche Fähigkeiten oder Fußballspielen.“
Die Wahrscheinlichkeit, dass das 16. Kind ein Junge wird, ist statistisch gesehen fast ausgeglichen, doch bisher hat das Glück dem Paar ausschließlich Töchter beschert. „Es ist schon fast ein Running Gag in der Familie“, sagt er schmunzelnd. „Jedes Mal, wenn wir die Nachricht eines weiteren Mädchens bekommen, lachen wir und denken: ‚Vielleicht nächstes Mal‘.“
Die Herausforderungen einer Großfamilie
Das Leben mit 15 Kindern bringt sowohl logistische als auch finanzielle Herausforderungen mit sich. Der Alltag der Familie ist durchgetaktet: Schulwege, Hausaufgabenbetreuung, Freizeitaktivitäten und Haushaltsarbeiten sind nur einige der Aufgaben, die den Tag der Eltern bestimmen. Die Mutter betont, dass sie ohne die Mithilfe ihrer älteren Töchter den Alltag kaum bewältigen könnte. „Wir haben ein gutes System, und jeder packt mit an. Das ist auch wichtig, um den Zusammenhalt zu stärken“, erklärt sie.
Finanziell hat sich die Familie gut organisiert. Der Vater ist Vollzeit berufstätig, und die Familie erhält Kindergeld. Zusätzlich betreibt die Mutter einen kleinen Online-Shop, in dem sie handgefertigte Kinderkleidung verkauft. „Es ist nicht immer einfach, aber wir haben gelernt, mit dem umzugehen, was wir haben. Luxus brauchen wir nicht, wir haben uns“, sagt sie bescheiden.
Familienplanung abgeschlossen?
Ob das 16. Kind das letzte sein wird, bleibt unklar. Die Mutter gibt zu, dass sie sich nicht sicher ist, ob dies der finale Schritt ihrer Familienplanung ist. „Man kann nie wissen, was das Leben noch für einen bereithält“, sagt sie lächelnd. „Aber vorerst konzentrieren wir uns auf die Geburt und darauf, das neue Baby willkommen zu heißen – ob Junge oder Mädchen.“
Egal, welches Geschlecht das 16. Kind haben wird, für die Familie B. steht fest, dass der Familienzusammenhalt das Wichtigste ist. „Am Ende zählt nur die Liebe, die wir füreinander haben“, sagt die Mutter, während ihre jüngsten Töchter lachend um sie herumtollen. „Und davon gibt es bei uns reichlich.“
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