Frankfurt am Main – Der angespannte Wohnungsmarkt in der Mainmetropole hat sich am Wochenende erneut deutlich gezeigt: Zu einer Besichtigung einer lediglich 25 Quadratmeter großen Wohnung kamen rund 150 Interessenten. Schon kurz vor dem Termin bildete sich eine lange Schlange vor dem Gebäude.
Viele Wohnungssuchende nahmen Wartezeiten von über einer Stunde in Kauf, in der Hoffnung, zumindest einen kurzen Blick auf das Objekt werfen zu können. Die kleine Wohnung, die dennoch zu einem marktüblichen Preis angeboten wurde, steht sinnbildlich für die aktuelle Situation in Frankfurt: hohe Nachfrage, knappes Angebot und stetig steigende Mieten.
„Ich suche seit Monaten eine bezahlbare Wohnung“, sagte eine Besucherin. „Dass hier so viele Menschen für so wenig Wohnraum kommen, zeigt, wie verzweifelt viele inzwischen sind.“ Auch Studierende, Berufseinsteiger und Alleinstehende waren unter den Wartenden stark vertreten.
Experten sehen in solchen Szenen keine Ausnahme mehr, sondern den Alltag auf Frankfurts Wohnungsmarkt. Trotz Neubauprojekten bleibt der Druck hoch, insbesondere im Bereich kleiner Wohnungen. Die Besichtigung machte einmal mehr deutlich, dass sich die Wohnungssuche in Frankfurt für viele zu einem echten Geduldstest entwickelt hat.