Annette ist 73 Jahre alt. Die meisten Menschen in ihrem Alter genießen den Ruhestand, doch Annette muss jeden Tag früh aufstehen, um auf dem Markt ihre Waren anzubieten. Sie verkauft frisches Obst – Äpfel, Birnen, Kirschen –, das sie mühsam besorgt und aufbaut, um damit über die Runden zu kommen. Für Annette ist der Markt kein Ort der Freizeit, sondern ein Ort des Überlebens.

Seit vielen Jahren lebt sie allein, ihre Rente reicht kaum zum Leben. „Manchmal ist es hart, aber ich habe keine Wahl“, sagt sie mit einem Lächeln, das gleichzeitig Mut und Müdigkeit zeigt. Ihre Hände sind von Jahren der Arbeit rau und faltig, doch sie greift mit geübtem Geschick nach jedem Apfel, jeder Pflaume, die sie verkauft.

Der Markt ist mehr als nur ein Arbeitsplatz für Annette – er ist ihre Verbindung zur Welt. Hier trifft sie Nachbarn, Kunden, Bekannte. Viele schätzen ihre Freundlichkeit und ihren Humor, doch kaum jemand weiß, dass hinter dem Lachen die tägliche Sorge um Miete, Essen und medizinische Versorgung steckt.

Trotz der Herausforderungen bleibt Annette optimistisch. „Solange ich noch laufen kann, werde ich hier stehen. Vielleicht kauft jemand ein Stück Obst, vielleicht ein paar Minuten Freude, vielleicht hilft es mir, weiterzumachen.“

Annette ist ein Beispiel für den unbeirrbaren menschlichen Willen, für den Mut, auch in schwierigen Zeiten nicht aufzugeben. Ihr Stand auf dem Markt ist nicht nur ein Verkaufsplatz, sondern ein Symbol für die Würde und Stärke, die viele ältere Menschen täglich zeigen, oft im Verborgenen.

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