Annette ist 74 Jahre alt und lebt allein in einer kleinen Wohnung. Jeden Monat flattert die Heizkostenabrechnung ins Haus – 150 Euro. Für Annette, die von einer monatlichen Rente von 860 Euro lebt, sind das fast 18 Prozent ihres Einkommens. „Man rechnet gar nicht damit, dass die Heizkosten so hoch werden können“, sagt sie.

Viele ältere Menschen stehen vor ähnlichen Herausforderungen: Fixkosten wie Miete, Strom und Heizung verschlingen einen großen Teil der Rente. Nach Abzug der Heizung bleiben Annette rund 710 Euro, um Lebensmittel, Medikamente, Kleidung und andere alltägliche Ausgaben zu decken. „Man muss sehr genau rechnen und oft auf Kleinigkeiten verzichten“, erzählt sie.

Experten weisen darauf hin, dass steigende Energiepreise besonders Rentnerinnen und Rentner treffen, die nicht über große Rücklagen verfügen. Initiativen wie Energieberatungen oder Förderprogramme für Heizkosten können helfen, die Belastung zu reduzieren.

Annette selbst versucht, sparsam zu sein: Heizkörper nur teilweise aufdrehen, dicke Socken und Decken, bewusst kochen und Licht sparen. „Man gewöhnt sich an vieles, aber es ist kein Leben, bei dem man sorglos sein kann“, sagt sie.

Die Geschichte von Annette zeigt, wie eng das Leben im Alter manchmal ist – und dass eine Rente, die auf den ersten Blick ausreichend erscheint, durch steigende Lebenshaltungskosten schnell knapp werden kann.

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