Der frühere Tennisstar Boris Becker hat mehrfach deutlich gemacht, dass er sich ein dauerhaftes Leben in Deutschland nicht mehr vorstellen kann. Nach bewegten Jahren voller persönlicher und rechtlicher Herausforderungen scheint für den dreifachen Wimbledon-Sieger ein klarer Schlussstrich unter seine Vergangenheit in der Bundesrepublik gezogen.
Becker, der lange Zeit als einer der größten Sporthelden Deutschlands galt, hat in Interviews angedeutet, dass er sich im Ausland freier und akzeptierter fühlt. Insbesondere die intensive öffentliche und mediale Aufmerksamkeit in Deutschland habe ihn stark belastet. Kritik, Vorverurteilungen und ein aus seiner Sicht mangelndes Verständnis für seine persönliche Situation hätten dazu beigetragen, dass sein Verhältnis zur Heimat nachhaltig beschädigt sei.
Hinzu kommen praktische Gründe: Beckers Lebensmittelpunkt hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend ins Ausland verlagert. Berufliche Perspektiven, private Beziehungen und neue Projekte sieht er vor allem außerhalb Deutschlands. Ein Neustart fernab alter Schlagzeilen und öffentlicher Debatten scheint für ihn attraktiver zu sein als eine Rückkehr in das Land, in dem sein Ruhm einst begann.
Auch emotional wirkt die Distanzierung deutlich. Becker betonte wiederholt, dass er zwar Deutscher bleibe und seine sportlichen Wurzeln nicht verleugne, Deutschland jedoch nicht mehr als Zuhause empfinde. Sein Blick richte sich nach vorne – auf neue Chancen, neue Orte und ein Leben außerhalb des ständigen öffentlichen Drucks.
Obwohl Besuche in Deutschland für Termine oder private Anlässe nicht ausgeschlossen sind, ist eines für Becker offenbar klar: Ein dauerhaftes Leben in Deutschland gehört für ihn der Vergangenheit an.
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