Im Jahr 2004 kam ein ungewöhnlicher Erstklässler an die Eldoret-Grundschule in Kenia. Merkwürdig ist, dass er zu diesem Zeitpunkt bereits 84 Jahre alt war.
Zwar legte Kimani Maruge selbst keine Dokumente vor, die sein Alter bestätigen, versicherte aber, dass er 1920 geboren wurde. Die Schulleitung begrüßte einen älteren Mann, und er kam nicht nur in die erste Klasse, sondern auch als ältester Schüler der Welt ins Guinness-Buch der Rekorde.
Im Jahr 2003 verabschiedete die kenianische Regierung den Gesetz über die freie allgemeine Bildung. Kimani Maruge beschloss daher, diese Gelegenheit zu nutzen, um den Lehrern zu erklären, dass er schon immer davon geträumt hatte, die Bibel zu lesen. Kimani wurde in einer arme Familie geboren, in der er es sich nicht leisten konnte, den Kindern eine Ausbildung zu ermöglichen.
Übrigens trat Kimani Maruge zusammen mit seinen Enkelkindern, die bereits 30 Jahre alt waren, in die Schule ein. Bald ging der Traum des alten Schuljungen in Erfüllung: Er begann die Bibel zu lesen und ließ sich zu Ehren des christlichen großen Märtyrers Stefan auf den Namen Stevan taufen. Zu diesem Zeitpunkt war Kimani bereits schwer krank, bei ihm wurde Magenkrebs diagnostiziert, und so wurde Kimani Maruge in einem Rollstuhl zur Kirche gebracht.
Übrigens war der Wunsch, einfach nur lesen und schreiben zu lernen, für den Schulveteran als keine Grenze. Er hatte viel ernsthaftere Ziele: er hatte Mathematik gelernt, um die Rente zu zählen, die seiner Meinung nach zu klein war. Und nach Abschluss der Schule plante Kimani Maruge, sich für ein Tierarztstudium einzuschreiben.
Gerüchte über einen ungewöhnlichen Schuljungen haben sogar die Vereinten Nationen erreicht. Im Jahr 2005 wurde Marouge nach New York eingeladen, wo er bei einem UNO-Treffen über die Notwendigkeit einer universellen kostenlosen Bildung sprach. Kimani Maruge erhielt sogar ein Hörgerät, das er wirklich brauchte.
Quelle: billionnews.com
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