Als Cary und Royce Young, ein Ehepaar aus Oklahoma City, sich entschlossen, ein zweites Kind zu bekommen, konnten sie sich nicht vorstellen, wie schwer diese Erfahrung für sie sein würde.

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In der 19. Schwangerschaftswoche diagnostizierten die Ärzte beim Fötus Anenzephalie, eine seltene, mit dem Leben unvereinbare Pathologie. Bei dieser Anomalie entwickelt sich ein Teil des Schädels und des Gehirns des Fötus nicht.

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In diesem Fall gibt es zwei Möglichkeiten: die Schwangerschaft sofort abbrechen oder auf die Entbindung warten, in dem Wissen, dass das Kind bald nach der Geburt sterben wird.

Die Ehepartner Young entschieden sich für die zweite Option - sie beschlossen, dass ihre Tochter geboren wird und nach ihrem Tod Organspenderin für andere Kinder wird. Die Eltern beschlossen, das Baby Eva zu nennen.

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Keris Schwangerschaft war schwierig: Wegen der zusätzlichen Flüssigkeit war ihr Bauch riesig - so groß wie eine schwangere Frau, die auf Drillinge wartet. Die Ehepartner hatten Angst vor einer Frühgeburt: Um Organspender zu werden, muss ein Kind mindestens 2,5 kg wiegen.

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In der 37. Schwangerschaftswoche stellte Keri fest, dass das Baby aufgehört hatte, sich zu bewegen. Im Krankenhaus stellte sich heraus, dass Evas Herz nicht mehr schlug, und die Ärzte beschlossen, eine künstliche Geburt zu veranlassen. Das Mädchen wurde tot geboren.

Royce und Cary glaubten, dass ihr persönlicher Verlust anderen die Erlösung bringen würde, aber die Pläne sollten nicht Wirklichkeit werden.

"Es war eine tiefe Enttäuschung, dass wir unsere Tochter nie lebend gesehen haben", sagte Royce.

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Zu der Geburt wurde ein Fotograf eingeladen, weil die Eltern wussten, dass die Bilder alles waren, was ihnen zur Erinnerung an ihre Tochter bleibt. Er machte einige Schwarz-Weiß-Fotos von den trauernden Eltern.

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Unmittelbar nach der Geburt erfuhren die Ehepartner die Nachricht, die ihnen half, sich mit dem Weggang ihrer Tochter abzufinden. Im Gegensatz zu den übrigen Organen waren Evas Augen für eine Transplantation geeignet. Eine zuständige Onsorganisation fand einen Patienten, der eine solche Transplantation benötigte.

Das Leben geht weiter, und drei Jahre später bekam die Familie Young einen zweiten Sohn. Die Eltern gaben ihm den Namen Everett.

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