Deutsche Umweltschützer verklagen “Nord Stream 2”
Der Bau der Pipeline Nord Stream 2 stand vor neuen Herausforderungen. Umweltschützer beanstandeten vor Gericht die Erlaubnis der deutschen Behörden zur Inbetriebnahme.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat vor dem Oberverwaltungsgericht Mecklenburg-Vorpommern in Greifswald die Genehmigung für die Inbetriebnahme der Nord Stream 2 Pipeline angefochten.
Auf der Website der Organisation veröffentlichten Erklärung wird darauf hingewiesen, dass die DUH den Antrag auf Inbetriebnahme der Gasleitung durch das Bergamt Stralsund erneut prüfen will.
Dieses Amt ist in der Bundesrepublik für die Erteilung einer Genehmigung für den Bau und Betrieb einer neuen Gasleitung verantwortlich.
Umweltschützer glaubten, dass bei der ersten Untersuchung des Antrags “neue wissenschaftliche Erkenntnisse über unkontrollierbare Methanlecks bei der Gewinnung, dem Transport und der Verarbeitung von Erdgas” berücksichtigt wurden.
Und bei der Bewertung der Umweltsicherheit des Projekts im Jahr 2018 konzentrierte sich der Schwerpunkt nur auf die Möglichkeit von Methan-Lecks ausschließlich im Meer aus der Pipeline selbst.
Dieser Ansatz ist jedoch unvollständig, da die Möglichkeit von Lecks bei der Gewinnung, dem Transport und der Verarbeitung von Erdgas nicht berücksichtigt wird.
Neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge ist die Methanemission, die bei der Gasförderung 86 Mal so klimaschädlich ist wie CO2, viel höher als bisher angenommen.
Laut dem Leiter der Abteilung Energie und Klimaschutz der DUH, Constantin Zerger, zementierte man die Gaspipeline trotz der anhaltenden Klimakrise jahrzehntelange Importe von klimaschädlichem Erdgas nach Deutschland.
“Wir sind überzeugt, dass Nord Stream 2 aufgrund aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse nicht erlaubt wäre”, erklärte er.
Der Experte wies darauf hin, dass nun neue Methoden zur Messung von Methan-Lecks berücksichtigt werden müssen, da sie die Auswirkungen der Pipeline auf unser Klima bestätigen “. In der Beschwerde forderte die DUH auch, diese Frage vor dem Europäischen Gerichtshof zu behandeln.
Die Fortuna wird die Gasleitung nicht bauen
Am Vorabend wurde bekannt, dass der Mieter eines der Rohrleitungsschiffe, die in den Bau der Pipeline einbezogen werden konnte, verweigerte die Teilnahme an der Umsetzung des Projekts.
Der Bau einer Gaspipeline wurde aufgrund der US-Sanktionen gegen Gaspipeline-Unternehmer im Dezember 2019 gestoppt.
Am 15. Juli warnte der amerikanische Außenpolitiker Michael Pompeo, dass die Mitglieder des Projekts Nord Stream 2 unter das CAATSA-Gesetz über die Bekämpfung amerikanischer Feinde durch Sanktionen aus dem Jahr 2017 fallen würden.
Quelle: dw.com
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