In Island warnt man vor dem Ausbruch des Vulkans, die Details sind bekannt

Im April 2010 hatte die Eruption des kleineren isländischen Vulkans Eyjafjallajökull einen Monat lang den Flugverkehr in Europa lahmgelegt. Mehr als 100.000 Flüge wurden damals gestrichen, gut acht Millionen Reisende saßen zum Teil tagelang auf Flughäfen fest.

Im Vergleich zu früheren Erdbebenschwärmen in diesem Gebiet wird erwartet, dass dieser Schwarm in den kommenden Tagen anhalten wird”, erklärte die Regierungsbehörde.

Die isländischen Behörden haben erhebliche seismische Aktivitäten gemeldet und vor einem möglichen Vulkanausbruch gewarnt. In den vergangenen drei Tagen seien an der Nordküste Islands mehr als 3.000 kleinere Beben verzeichnet worden, teilte die nationale Wetterbehörde IMO am Montag mit.

Die Wetterbehörde teilte mit, es sei nicht ausgeschlossen, dass die Beben einen größeren Vorfall auslösen könnten. “Aber in den meisten Fällen enden Aktivitäten wie diese ohne ein größeres Ereignis”, hieß es weiter.

Drei Beben der Stärke fünf seien registriert worden, von denen eines in der Hauptstadt Reykjavik, etwa 265 Kilometer vom Epizentrum entfernt, zu spüren gewesen sei. Womöglich könne im Süden der Insel ein Vulkanausbruch bevorstehen.

Bisher wurden demnach keine größeren Verletzungen oder Schäden gemeldet, lediglich Erdrutsche und Felsstürze.

Bereits seit Mitte Juni warnen die örtlichen Behörden davor, dass der Grimsvötn, der aktivste Vulkan der Insel, womöglich auf seinen ersten Ausbruch seit dem Jahr 2011 zusteuern könnte. Hohe Schwefeldioxidwerte deuteten darauf hin, dass sich nicht weit unter der Erdoberfläche Magma befinde, hieß es.

Der Grimsvötn war zuletzt im Jahr 2011 ausgebrochen. Rund 900 Flüge wurden damals wegen der Aschewolken gestrichen. Da der Vulkan eisbedeckt ist, drohen zudem im Falle eines Ausbruches Überschwemmungen durch schmelzende Eisschichten.

Quelle:tonline.de

So können Sie auch lesen:

Der CSU-Politiker Seehofer hat die Journalistin kritisiert: Details sind bekannt

Der Lohn von Frauen mit und ohne Kinder ist deutlich unterschiedlich, man hat die Gründe genannt