Als ihr 5-jähriger Sohn von Andrea Temarantz aus Arizona (USA) noch ein Säugling war, fotografierte sie ihn gerne. Eines Tages bemerkte sie einen seltsamen Defekt auf Ryders Bildern - ein weißes Leuchten in seinem linken Auge, das sie zunächst auf eine Fehlfunktion der Handykamera zurückführte.
Als der Amerikaner jedoch die Kamera wechselte, wurde das Leuchten stärker, was sie beunruhigte. Andrea meldete ihre Bedenken ihrem Hausarzt, der ihr Kind zur Untersuchung an zwei Spezialisten überwies.
"Als ich dieses weiße Leuchten zum ersten Mal sah, dachte ich, dass mit der Kamera meines Telefons etwas nicht stimmt. Ich bat meinen Mann, mir eine gute Kamera zu kaufen, und er schenkte sie mir zu Weihnachten. Ich öffnete das Geschenk und machte sofort ein paar Fotos von Ryder, aber zu meiner Überraschung wurde das Leuchten noch stärker," - erinnert sich Andrea.
Nach der Untersuchung teilten die Ärzte Ryders Mutter eine schreckliche Nachricht mit: Sie sagten, dass das Leuchten ein Anzeichen für einen Tumor sein könnte. Der Junge wurde in das Phoenix Children's Hospital eingeliefert, wo weitere Tests und eine Gehirnuntersuchung durchgeführt wurden, die den Verdacht der Ärzte bestätigten.
Bei Ryder wurde ein Retinoblastom diagnostiziert, eine seltene Art von Augenkrebs, die bei kleinen Kindern auftritt. Das weiße Leuchten, das Andrea bemerkt hat, wird Leukokorie genannt und ist ein charakteristisches Merkmal des Retinoblastoms, obwohl es manchmal auch aus anderen Gründen auftritt.
Glücklicherweise wurde das Retinoblastom dank einer aufmerksamen Mutter rechtzeitig entdeckt, so dass das Kind alle Chancen hatte, den Krebs erfolgreich zu besiegen. In New York fand Andrea einen Arzt, der Ryder mit einer intraarteriellen Chemotherapie zu behandeln begann.
"Dabei handelt es sich um eine Methode, bei der konzentrierte Dosen von krebszerstörenden Medikamenten direkt in den betroffenen Bereich des Auges verabreicht werden," - sagte Andrea.
Nach der Behandlung schwoll das Auge des Kindes eine Zeit lang an und alle Wimpern fielen aus, aber insgesamt war die Behandlung erfolgreich und die Krankheit ist verschwunden. Ryder ist jetzt seit fünf Jahren krebsfrei, aber er geht immer noch regelmäßig zu medizinischen Untersuchungen, um sicherzustellen, dass er keine neuen Tumore hat.
Andrea beschloss, ihre Geschichte zu erzählen, um anderen Eltern zu zeigen, dass sie auf alle ungewöhnlichen Details auf den Bildern ihrer Kinder achten sollten.
Quelle: ridus.com
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