Ende 2018 gelang es Naturschützern, vier große Kopfschildkröten (Platysternon megacephalum), eine gefährdete Art, zu retten.
Die Großkopfschildkröte ist in Südchina und Südostasien beheimatet. Sie ernähren sich von Fischen und Schnecken; sie mögen Teiche und viel Laub zum Schutz. Gleichzeitig sind sie territorial, d.h. sie brauchen keine Gesellschaft und sind bereit, ihr Nest nicht nur gegen Feinde, sondern auch gegen Artgenossen zu verteidigen. Die geretteten Reptilien, zwei Männchen und zwei Weibchen, konnten dennoch Kontakt aufnehmen, und das hat sich ausgezahlt.
Jetzt verbringen die Schildkröten ihre Zeit abseits der Augen der Zoobesucher - sie brauchen Zeit, um aufzuwachsen und stärker zu werden. Es ist nicht geplant, sie wie ihre Eltern in die natürliche Umgebung zu entlassen: Die Situation dort ist zu bedrohlich für sie. In der traditionellen chinesischen Küche werden diese Tiere als Delikatesse verwendet, und wohlhabende Sammler sind bereit, die ungewöhnlichen Reptilien als ihr Eigentum zu erwerben.
Der Londoner Zoo ist an einem weltweiten Programm zur Rettung seltener Schildkröten beteiligt. Mit ihrer Unterstützung haben mehr als 220 Exemplare in Vietnam die Hilfe erhalten, die sie brauchen.
Quelle: geo.com
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