Wie Menschen haben auch Hunde unterschiedliche Persönlichkeiten und Schicksale. Berta war eine edle Person. Der große, kraushaarige Mischling kümmerte sich um mehrere schwache Brüder. Als sie zum Eingang der Freiwilligen kamen, ließ Berta sie zuerst essen.
Berta, eine Minschling-Schäferhündin mit weichem, gelocktem Haar und flauschigem Schwanz, wartete jeden Abend vor der Haustür auf ihre Wohltäterin. Streunende Tiere waren in ihrer Nachbarschaft nicht willkommen. Lebensmittel in den Müll zu werfen wurde als angemessener angesehen als streunende Hunde zu füttern.
Berta war sehr dankbar und trotz ihrer imposanten Erscheinung sehr anhänglich. Beim Anblick des Mädchens sprang sie auf und stürmte los, um zu "schmusen". Bei diesen Streicheleinheiten konnte sie stundenlang weitermachen.
Die Freiwillige hatte geplant, nach und nach die gesamte Hundegesellschaft zu adoptieren, aber die Plätze im Tierheim waren knapp und immer belegt. Alles, was das Mädchen tun konnte, war, Berta mit Essen und etwas Zuneigung zu versorgen.
Das änderte sich, als Berta dem Mädchen eines Morgens mit lautem Bellen ihre Ankunft ankündigte. Als sie mit einem Happen zum Essen nach draußen kam, tat ihr das Herz vor Mitleid weh. Die Hündin sah völlig unglücklich aus. Ihr nasses Fell war voller Schneebälle und Eisblöcke, und sie stand bis zu den Knöcheln in einer eiskalten Pfütze.
Das Mädchen erkannte, dass sie die Hündin nicht mehr auf der Straße lassen konnte. Sie suchte fieberhaft nach einer Möglichkeit, Berta zu überreden, den Eingang zu betreten, aus dem sie immer vertrieben wurde. Die Freiwillige hatte kein passendes Halsband und sie hatte keine Ahnung, wie sie eine dreißig Kilogramm schwere Hündin davon überzeugen sollte, ihr zu folgen.
Bertas Zweifel waren ausgeräumt; sie beobachtete ihre Wohltäterin aufmerksam, als ob sie darauf wartete, dass sie endlich aufgerufen würde. Sobald sie auf die Tür zeigte, hüpfte das Tiet freudig hinein und setzte sich anmutig auf die Matte vor der Tür der richtigen Wohnung.
Berta versuchte, der Mutter des Mädchens eine Freude zu machen, und führte einen einfachen Trick vor: "Gib mir deine Pfote", der einwandfrei funktionierte. Zur Belohnung forderte die Hündin Zuneigung und blinzelte genüsslich, als sie hinter den Ohren gekrault wurde.
Dieses Mal, erschöpft von der Liebkosung und Wärme, griff Berta nicht einmal nach den Schalen. Sie wurde von Schnee und Schmutz abgetrocknet und durfte sich auf das Sofa setzen. Müde und vollkommen glücklich schlief die Hündin ein und umarmte das erste Spielzeug ihres Lebens.
Quelle: lemurov.net
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