Ein "Nuklearkoffer" ist ein spezielles tragbares Gerät, in dem die Codes für die Auslösung eines Atomwaffenarsenals gespeichert sind und das stets von den höchsten politischen und militärischen Führern der Staaten mitgeführt wird. "Der Koffer kommuniziert mit spezialisierten Abschusszentren.
Die Idee eines "Nuklearkoffers" tauchte in den Vereinigten Staaten erstmals während der Kuba-Krise auf. Eine russische Variante des Nuklearkoffers wurde 1983 als tragbares Benutzerterminal (Codename Cheget) für das automatisierte strategische nukleare Kommando- und Kontrollsystem Kazbek eingeführt.
Der russische "Koffer" hat das Aussehen eines Koffers, dessen Inhalt Staatsgeheimnisse sind. Die Inhalte der alten Änderungen sind jedoch nicht verborgen, sondern sogar in Museen zu finden.
"Atomkoffer": Wie man ihn einsetzt und ob Putin es schaffen kann
Was das Prinzip des "Atomkoffers" selbst betrifft, so handelt es sich entgegen der landläufigen Meinung nicht um eine universelle Start- und Kontrolltafel für Raketen. Es handelt sich lediglich um einen Signalübermittler vom Präsidenten und den Ersthelfern zu den zuständigen Stellen und dann weiter zum Startzentrum.
Der Schlüssel zum Koffer wird vom Betriebsleiter aufbewahrt. Mit anderen Worten: Es gibt keinen "roten Knopf" im herkömmlichen Sinne - nicht nur der Verteidigungsminister, sondern auch der Generalstabschef muss die Übermittlung des Signals durch den Präsidenten bestätigen.
Soweit wir wissen, reicht im Gegensatz zu den Vereinigten Staaten sogar ein Beschluss aller drei nicht aus, um Atomwaffen einzusetzen. Das Kazbek-System muss vom Hauptraketenwarnzentrum aus in Alarmbereitschaft versetzt werden, um zu bestätigen, dass der Feind einen Atomangriff gestartet hat.
"Obwohl der Diktator Zugang zum 'Atomkoffer' hat, wird er nicht in der Lage sein, ihn allein einzusetzen und die ganze Welt zu gefährden", heißt es in dem Bericht.
Quelle: tsn