Die Kindheit im Mittelalter hatte zwei große Probleme. Erstens, hohe Sterblichkeit. Zweitens, "tierisches" Verhalten bei Kindern.
Mit was das Kind einzureiben
Mittelalterliche Denker waren sehr von sich und ihrem Wissen überzeugt und gaben Ratschläge zur Betreuung von Kindern buchstäblich von ihrer Geburt an.
Im 13. Jahrhundert riet Aldobrandino di Siena, das Kind unmittelbar nach der Geburt mit Salz einzureiben und mit Rosenblättern zu bedecken. Viele rieten auch dazu, das Kind mit Olivenöl einzureiben.
Damit das Kind weniger Tierbewegungen machen konnte, wurde es sehr eng gewickelt und ausgerichtet.
Die italienische Ärztin Trotula empfahl, den Gaumen des Neugeborenen mit Honig einzureiben. Sie empfahl, darauf zu achten, dass die Ohren des Babys immer gegen den Schädel gedrückt werden.
Hygiene ist nichts für Babys
Nur wenige Menschen dachten, dass ein Bad für das Baby obligatorisch sei.
Wenn ein Kind wegen nasser Windeln zu viel schrie, gossen die Babysitter ihm etwas Wein in den Mund.
Heißes Wasser wurde häufiger zum "Auftauen" von Knochen verwendet, um ihnen eine "schöne" Form zu geben, als für hygienische Behandlungen.
Vom Stillfraubrust zum Erwachsenendienst
Trotula hinterließ auch Empfehlungen für die Umstellung von Kindern auf Nahrung für Erwachsene. Als das Baby seine ersten Zähne bekam, hätte man ihm Stücke Vogelfleisch geben sollen.
Es ist unmöglich, Ratschläge zum Toilettentraining zu finden. Bis fünf-sieben Jahre wischten Mütter und Babysitterinnen das Baby nur leicht ab, wenn es sich in die Hose machte.
Um das Kind bei seinem Leisten blieb, wurde ihm auf die eine oder andere Weise anvertraut, den Erwachsenen zu dienen. Man hielt es auch für normal, Vier- bis Fünfjährige mit angsteinflößenden Aufgaben zu betrauen, damit sie ihre Liebe und ihren Respekt zu ihren Eltern zu beweisen.
Quelle: bigpicture.com
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