Preise sind wieder in Deutschland gestiegen: Details sind bekannt
Mit dem weitgehenden Stillstand der Wirtschaft in vielen Ländern infolge der Pandemie war auch die Nachfrage nach Rohöl gesunken.
Der niedrige Wert im Mai lag vor allem wegen eines massiven Rückgangs der Energiepreise in dieser Zeit. Und auch im Juni 2020 mussten Verbraucher deutlich weniger für Haushaltsenergie und Sprit zahlen als vor Jahresfrist. Insgesamt verbilligte sich Energie in dem Monat um 6,2 Prozent. Im Mai jedoch hatten die Energiepreise mit minus 8,5 Prozent noch deutlicher unter dem Vorjahreswert gelegen.
Die Preise für den Rohstoff brachen ein, erholten sich zuletzt aber wieder etwas. Nahrungsmittel verteuerten sich in Deutschland im Juni zum Vorjahresmonat den vorläufigen Daten zufolge um 4,4 Prozent.
Die Verbraucherpreise lagen um 0,9 Prozent höher als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Daten mitteilte. Im Mai lag die jährliche Inflationsrate mit 0,6 Prozent noch auf dem tiefsten Stand seit fast vier Jahren. Ökonomen hatten mit einem unveränderten Niveau gerechnet.
Die Inflationsrate ist ein wichtiger Gradmesser für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Die Notenbank strebt für den gesamten Euroraum mit seinen 19 Ländern mittelfristig eine Jahresteuerungsrate von knapp unter 2,0 Prozent an – weit genug entfernt von der Nullmarke.
Denn dauerhaft niedrige oder auf breiter Front sinkende Preise könnten Unternehmen und Verbraucher verleiten, Investitionen aufzuschieben. Das kann die Wirtschaft bremsen.
Quelle: ntv.com
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