Vor einiger Zeit wurden ein schwarzes und ein gestreiftes Kätzchen von der Straße zum privaten Kätzchenrettungsverein "Orphan Kitten Club" gebracht. Sie waren gleich alt und anscheinend aus dem gleichen Wurf, aber der Schwarze sah viel größer aus als der Gestreifte, der sehr schwach und abgemagert war.
Die Betreuung der Jungtiere wurde von der Gründerin Hannah Shaw und ihrem Freund Andrew Martill übernommen. Schnell wurde ihnen klar, dass die Erschöpfung eines gestreiften Kätzchens, dem der Name Jumbo gegeben wurde, nicht nur eine Folge des Mangels an Nahrung war.
In den fünf Wochen, in denen sich Hannah und Andrew um die Kätzchen gekümmert hatten, war ihnen aufgefallen, dass Jumbo kaum an Gewicht zunahm, obwohl er wie das schwarze Kätzchen (das den Namen Deep Dish erhielt) gierig sein Futter verschlang.
Eine Untersuchung beim Tierarzt ergab, dass Jumbo eine seltene angeborene Anomalie der Speiseröhre hat, die Megaösophagus genannt wird. Bei dieser Anomalie ist die Speiseröhre vergrößert und kann die Nahrung nicht gut in den Magen schieben. "Das bedeutet, dass er ernsthafte Probleme hat, Nahrung in den Magen zu bekommen.
Stockende Nahrung in der Speiseröhre führt schließlich zu Erbrechen und Gewichtsverlust. Diesem Zustand kann jedoch geholfen werden", sagt Hannah.
Dazu muss man das Kätzchen direkt nach einer Mahlzeit für etwa 15-20 Minuten aufrecht halten. So kann die Nahrung durch die Schwerkraft in den Magen rutschen. Für die Bequemlichkeit haben Hannah und Andrew begonnen, Jumbo in ein Handtuch zu wickeln und ihn so in einen charmanten "Purrito" zu verwandeln.
In den USA werden in Handtücher gewickelte Kätzchen oft mit dem süßen Wort "purrito" bezeichnet. Es ist ein Wortspiel aus "purr" - schnurren und "burrito" - eine mexikanische Tortilla mit einer Füllung.
Jumbo bekommt jetzt Katzenfutter mit einem speziellen Nährstoffcocktail. Dieses Futter muss ihm in kleinen Portionen, aber öfter als bei der normalen Fütterung gegeben werden. Und dann genießt er es, in ein Handtuch gewickelt in Hannahs oder Andrews Armen zu liegen und süß zu schnurren.
Für das Paar ist die tägliche Pflege des kranken Kätzchens überhaupt nicht schwer. "Als wir ihn bekamen, war er nur noch Haut und Knochen, aber dank unserer Methode und dem Spezialfutter nimmt er endlich zu", sagt Hannah.
Zwei Monate später sind Jumbo und Deep Dish bereit, in dauerhafte Familien adoptiert zu werden. Mit dem schwarzen Kätzchen wird es keine Probleme geben, aber für Jumbo suchen Hannah und Andrew einen besonderen Besitzer, der bereit ist, die zusätzliche Pflege des kranken Kätzchens zu übernehmen. Sie sind sicher, dass es so eine Person gibt.
Quelle: goodnewsanimal
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