Ein Kater namens Quarky will Bürgermeister einer deutschen Kleinstadt werden, wird aber abgewiesen. Warum?
Im Jahr 2021 finden in Deutschland nicht nur Bundestagswahlen und mehrere Landtagswahlen statt. Am 25. April müssen auch die Einwohner der kleinen, aber sehr alten deutschen Stadt Demmin in Mecklenburg-Vorpommern einen neuen Bürgermeister wählen.
Unter anderem hat ein sechsjähriger Kater namens Quarky den Wunsch geäußert, den Posten zu übernehmen. Vertreten wurde er von seinem Katzenbesitzer Torsten Lohr, der sozusagen stellvertretend für den potenziellen Kandidaten die Bewerbung aufsetzte.
Die Behörden prüften den Antrag und lehnten es ab, diesen Kandidaten zu registrieren. Die Entscheidung wurde aus formalen Gründen begründet. Insbesondere hatte Quarky das 18. Lebensjahr noch nicht erreicht. Außerdem fehlte seine Unterschrift auf den Dokumenten. Anwälte verweisen auch auf die Notwendigkeit der deutschen Staatsbürgerschaft, die der Kater nicht hat und nicht haben kann.
Torsten Lohr seinerseits glaubt, dass sein Haustier großes politisches Potenzial hat und will weiter für die Zulassung des Katers zu den Wahlen kämpfen. Nach seinem Amtsantritt will Quarky ein besonderes Augenmerk auf den Tierschutz legen, aber auch versuchen, den Autoverkehr in der Stadt zu reduzieren, d.h. die Entwicklung des öffentlichen Verkehrs und anderer Alternativen zu fördern.
Beachten Sie, dass das deutsche Gesetz strenger ist als z.B. das amerikanische, wo die legendäre Katze Stubbs zwanzig Jahre lang das Amt des ehrenamtlichen Bürgermeisters von Talkeetna, Alaska, innehatte. Es scheint uns jedoch, dass Quarky bereits der Bürgermeister der Herzen geworden ist.
Quelle: dw.com
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