Die Franzosen beschlossen, eine echte mittelalterliche Burg zu bauen, und zwar mit authentischer Technik, ohne moderne Materialien und Werkzeuge zu verwenden.
Laut Archdaily geht es bei diesem Experiment darum, vergessene Technologien in der Architektur wieder ins Gedächtnis zu rufen. Eine solche Idee kam dem Unternehmer Michel Guiyot in den Sinn, nachdem er ein fast verfallenes Renaissanceschloss von Saint-Fargo gekauft und wiederaufgebaut hatte.
Er beschloss, ein ähnliches Schloss von Grund auf mit alten Techniken zu bauen. Dafür wählte er das Dorf Trenya in der zentralen Region Frankreichs, auf einem Gelände neben einem Wald, einem Steinbruch und einem Fluss.
1997 bewilligten die Europäische Union, die französischen Behörden und Kunstmäzene Guiyot rund 400 Tausend Euro für das Projekt.
Für den Bau zogen 70 Arbeiter an, die nicht nur das Schloss bauen, sondern auch die Baumaterialien besorgen und zur Baustelle transportieren mussten. Oft helfen ihnen dabei Freiwillige. Sie erlernen das handwerkliche Können und erhalten sogar Zertifikate zur beruflichen Qualifikation.
Aufgrund seiner hohen Popularität dient dieses Bauwerk heute als touristische und pädagogische Attraktion. Es gibt Führungen und Geschichten über die Besonderheiten der Architektur aus dem XVII-XVIII Jahrhundert.
Wenn der Bau abgeschlossen ist, wird die Burg über Befestigungsanlagen, massive Steinmauern, einen großen Hauptturm und zwei Türme zum Schutz des Haupteingangs verfügen.
Quelle: nerukhomi.uk
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