Der im 19. Jahrhundert erfundene "Drei-Schrauben-Tauchanzug" wird auch heute noch verwendet. Er ist immer noch recht zuverlässig, trotz des größten Konstruktionsfehlers: Der Anzug isoliert den Taucher nicht gegen den Druck der äußeren Umgebung, d. h. des Wassers.
Da Taucher unter modernen Bedingungen in großen Tiefen arbeiten müssen, haben mehrere Forscher eine interessante Erfahrung gemacht: Sie haben eine Mannequin in den klassischen Anzug gesteckt und sie 100 Meter in die Tiefe geschickt.
Eine auf der gegenüberliegenden Seite angebrachte Kamera filmte, wie sich der Druck beim Tauchen auf die Puppe im Anzug auswirkte.
Der Anzug besteht aus einem Taucherhelm mit einem Bullauge mit Klappen am Umfang.
Der Körper des Tauchers wird durch ein gummiertes Hemd und die Beine durch spezielle beschwerte Stiefel geschützt. Eine Pumpe, die in der Regel von einem Elektromotor angetrieben wird, versorgt den Anzug mit Luft.
Anzüge dieser Art sind nur für Tiefen bis zu 60 Metern ausgelegt. Das Experiment ist also zunächst nicht sehr fair - ein Taucher mit einem "Drei-Schrauben-Anzug" wird nicht tiefer tauchen. Schließlich ist er in keiner Weise vor dem Wasserdruck geschützt.
Alle 10 Meter, die Sie tauchen, steigt der Druck um 1 Atmosphäre.
Modernere Anzüge haben diesen Nachteil nicht. Sie sind eher wie Mini-U-Boote und schützen den Taucher zuverlässig vor Druck.
Quelle: trendymen.com
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