Die Idee entstand während eines Treffens in den Niederlanden Ende letzten Jahres, als die Teilnehmer übereinstimmten, dass es dringend notwendig sei, eine "gemeinsame Mondreferenzzeit" festzulegen. Jetzt koordinieren die Staaten ihre Bemühungen in diese Richtung.
Derzeit richten sich die Mondmissionen nach der Zeit des Landes, das die Raumsonde betreibt. ESA-Beamte haben erklärt, dass eine international anerkannte Mondzeitzone die Dinge für alle einfacher machen würde, da sich mehr Länder und Privatunternehmen darum bemühen, zum Mond zu gelangen.
Auch die Internationale Raumstation hat keine eigene Zeitzone. Sie arbeitet nach der koordinierten Weltzeit (Coordinated Universal Time, UTC), die von Atomuhren genau überwacht wird. Dies trägt dazu bei, den Zeitunterschied zwischen der NASA und der kanadischen Weltraumbehörde sowie anderen Partnerprogrammen in Japan, Europa und Russland auszugleichen.
Derzeit diskutiert ein internationales Team von Wissenschaftlern darüber, ob nur eine dieser Organisationen die Zeit auf dem Mond einstellen und überwachen sollte. Aber es gibt auch rein technische Fragen.
Nach Angaben der Weltraumbehörde tickt die Uhr auf dem Mond schneller als auf der Erde und gewinnt jeden Tag etwa 56 Mikrosekunden hinzu. Dies erschwert die Aufgabe zusätzlich.
Wenn die Wissenschaftler ein funktionierendes Zeitsystem für den Erdtrabanten gefunden haben, werden sie wahrscheinlich in der Lage sein, dasselbe für andere Planeten zu tun.
Quelle: babel.com
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