Sophie und Thomas Müller sind beide Mitte 40, arbeiten in gut bezahlten Berufen und führen ein vermeintlich komfortables Leben. Doch der Schein trügt: Die beiden fühlen sich von der Steuerlast erdrückt und haben das Gefühl, trotz harter Arbeit finanziell nicht voranzukommen.
Sophie Müller arbeitet als leitende Angestellte in einem mittelständischen Unternehmen und verdient rund 70.000 Euro brutto im Jahr. Ihr Mann Thomas ist Ingenieur und bringt jährlich etwa 80.000 Euro brutto nach Hause. Auf den ersten Blick scheinen sie ein wohlhabendes Paar zu sein, doch die Realität sieht anders aus. "Wir zahlen fast die Hälfte unseres Einkommens an Steuern und Sozialabgaben", beklagt sich Thomas. "Das lässt uns nur wenig Spielraum für unsere eigenen Bedürfnisse und die Zukunft unserer Kinder."
Die Müllers haben zwei Kinder im Schulalter und versuchen, ihnen eine gute Ausbildung zu ermöglichen. "Die Kosten für Nachhilfe, Sportvereine und Musikinstrumente summieren sich schnell", sagt Sophie. "Wir wollen unseren Kindern eine solide Basis bieten, aber bei den aktuellen Steuerabgaben ist das schwierig." Hinzu kommen die Ausgaben für den täglichen Lebensunterhalt, die Raten für ihr Eigenheim und die Rücklagen für unerwartete Ausgaben.
Neben der hohen Einkommenssteuer müssen die Müllers auch andere Abgaben tragen. Die Grundsteuer für ihr Haus, die Kfz-Steuer für ihre zwei Autos und die hohen Mehrwertsteuersätze auf nahezu alle Konsumgüter belasten das Familienbudget zusätzlich. "Es fühlt sich manchmal so an, als ob wir für jeden Schritt, den wir machen, eine neue Steuer zahlen müssen", beschreibt Thomas frustriert.
Besonders ärgerlich finden die Müllers, dass sie trotz ihrer hohen Steuerabgaben oft das Gefühl haben, wenig Gegenleistung vom Staat zu erhalten. "Die Infrastruktur in unserer Stadt ist marode, die Schulen sind schlecht ausgestattet und die Wartezeiten beim Arzt sind unerträglich", zählt Sophie auf. "Wir zahlen so viel, aber sehen kaum Verbesserungen in unserem Alltag."
Die Müllers sind sich bewusst, dass Steuern notwendig sind, um öffentliche Dienstleistungen zu finanzieren und die Gesellschaft zu unterstützen. "Wir sind nicht grundsätzlich gegen Steuern", betont Thomas. "Aber das aktuelle System bestraft die hart arbeitende Mittelschicht, während Großunternehmen und Spitzenverdiener oft Schlupflöcher finden, um ihre Steuerlast zu minimieren."
Die Frustration der Müllers ist in Deutschland weit verbreitet. Viele Bürgerinnen und Bürger fühlen sich von der Steuerpolitik benachteiligt und fordern Reformen. "Wir brauchen ein gerechteres Steuersystem, das die Belastungen fair verteilt und sicherstellt, dass auch die Reichen ihren fairen Anteil zahlen", sagt Sophie. "Nur so können wir als Gesellschaft wirklich vorankommen."
Bis dahin versuchen die Müllers, das Beste aus ihrer Situation zu machen. Sie haben ihren Lebensstil angepasst, sparen, wo sie können, und hoffen auf bessere Zeiten. "Wir geben nicht auf", sagt Thomas entschlossen. "Aber es ist an der Zeit, dass unsere Stimmen gehört werden und sich etwas ändert."
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