Die Weihnachtszeit und der Jahreswechsel gehören für viele Deutsche zu den ausgabenstärksten Momenten des Jahres. Geschenke, festliche Mahlzeiten, Reisen und Silvesterfeiern summieren sich schnell zu hohen Beträgen. Doch wie viel Geld geben die Menschen tatsächlich aus – und wie hat sich das Konsumverhalten verändert?
Nach Einschätzung des Wirtschaftsexperten Dr. Martin Keller liegen die durchschnittlichen Ausgaben pro Person für Weihnachten aktuell bei rund 250 bis 300 Euro. Der größte Teil davon entfällt auf Geschenke, gefolgt von Lebensmitteln, Dekoration und Weihnachtsaktivitäten.
„Viele Haushalte versuchen, ihr Weihnachtsbudget bewusst zu begrenzen“, erklärt Keller. „Die Menschen vergleichen Preise stärker, kaufen gezielter ein und verzichten häufiger auf teure Zusatzkäufe.“
Dennoch bleibt Weihnachten ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Trotz wachsender Sparsamkeit sind viele Deutsche bereit, für Familie und Freunde Geld auszugeben – vor allem für persönliche und sinnvolle Geschenke.
Silvester: Weniger teuer, aber emotional wichtig
Im Vergleich zu Weihnachten fallen die Ausgaben zu Silvester deutlich geringer aus. Laut Dr. Keller geben Haushalte durchschnittlich zwischen 40 und 70 Euro für den Jahreswechsel aus. Dieses Geld fließt vor allem in Essen, Getränke und kleine Feiern im privaten Rahmen.
Feuerwerk spielt zwar weiterhin eine Rolle, doch viele Menschen verzichten bewusst darauf oder geben nur kleine Beträge aus. Stattdessen rücken gemeinsame Erlebnisse, Spieleabende oder private Partys stärker in den Fokus.
„Silvester wird zunehmend als sozialer Moment gesehen und weniger als Anlass für große Ausgaben“, so der Experte. „Das spart Geld und entspricht dem Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit.“
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen: Deutsche geben für Weihnachten weiterhin mehrere hundert Euro aus, während Silvester deutlich günstiger bleibt. Insgesamt zeigt sich ein klarer Trend zu bewusstem Konsum. Die Menschen feiern weiterhin gern – aber mit mehr Planung, Preisbewusstsein und dem Fokus auf gemeinsame Zeit statt hohen Ausgaben.
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