Wenn die bekannte Öko-Aktivistin Greta Tunberg über die Wahlen in Schweden spricht, ist kein Optimismus in ihrer Stimme zu hören. Die ganze Welt weiß um ihre unerschöpfliche Energie im Kampf gegen den Klimawandel.

Aber im Moment sieht Greta keinen Grund zur Freude.

Greta ist der Meinung, dass der Klimaschutz im Wahlkampf keine oder nur eine geringe Rolle spielt.

Fast 430.000 junge Schweden werden in diesem Jahr zum ersten Mal an den Parlamentswahlen teilnehmen können.

Greta Tunberg. Quelle: aussiedlerbote.de

Greta Tunberg ist eine von ihnen. Sie ist überzeugt, dass sich nur junge Menschen für Fragen des Klimawandels interessieren.

Stockholm. Schweden ist die Heimat der international bekannten Klimaaktivistin Greta Thunberg.

Allerdings spielt der Klima- und Umweltschutz im Vorfeld von Parlamentswahlen nur eine untergeordnete Rolle.

Deshalb hat die Bewegung "Fridays for Future" bei Demonstrationen in mehreren schwedischen Städten auf die Bedeutung der Bekämpfung der Klimakrise hingewiesen.

"Im Grunde genommen wurde das Thema während des Wahlkampfes völlig ignoriert", sagte Tunberg der Nachrichtenagentur TT bei einer Protestkundgebung in Stockholm.

Die Polizei schätzt, dass etwa 2.000 Aktivisten und Sympathisanten an dem Marsch teilgenommen haben. "Ich fühle mich dumm, ich fühle mich im Stich gelassen... Weil sich niemand für meine Zukunft interessiert", sagte Tunberg.

"Aber als Wähler, und das bin ich dieses Jahr wirklich, komme ich mir auch ziemlich dumm vor. Oder besser gesagt, ich fühle mich wie ein Narr... Natürlich gibt es unter den verfügbaren Alternativen auch einige weniger schreckliche.

Keines der Wahlprogramme enthält jedoch konkrete Maßnahmen im Zusammenhang mit der Klimakatastrophe.

Greta Tunberg. Quelle: aussiedlerbote.de

Selbst bei der jetzt so wichtigen Frage der Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius", beklagt Greta Thunberg fast.

Alles fing gut an, aber Greta Thunberg hat viel zu bedauern. Vor der letzten Wahl im Jahr 2018 saß die 15-Jährige aus Protest allein vor dem Rikstag (schwedisches Parlament).

Sie forderte die Politiker ihres Landes auf, den Klimaschutz deutlich zu erhöhen, woraus die internationale Klimaschutzbewegung Fridays for Future entstand... Doch die Jahre sind vergangen und Gretas Hoffnung, dass die Politiker auf sie hören würden, ist zerronnen.

Dass sich niemand wirklich um die Klimaproblematik kümmert, zeigen die politischen Programme der aktuellen Wahlkandidaten sehr deutlich.

Einem aktuellen Bericht der Weltorganisation für Meteorologie zufolge gibt es 2,5 Millionen Klimaflüchtlinge.

Und das ist erst der Anfang: Die Themen, die von den Politikern in Schweden angesprochen werden, sind sehr unterschiedlich. Sie sind Banditentum, Energiepreise, soziale Probleme

Die Sozialdemokratin Magdalena Andersson zum Beispiel kämpft darum, Ministerpräsidentin zu bleiben.

In einer kürzlichen Fernsehdebatte mit ihrem konservativen Rivalen Ulf Kristersson spielten zügelloses Banditentum, steigende Energiepreise und soziale Probleme eine große Rolle.

Das Klima wurde kaum erwähnt... "Die Aussichten auf eine Lösung der Klimaprobleme während der nächsten Amtszeit sind düster", warnte die führende Tageszeitung Dagens Nyheter bereits.

Dies ist auch die Meinung von Greta Thunberg von den schwedischen Wahlen. Aber sie wird nicht tatenlos zusehen. Wir wissen, dass Greta kämpfen wird.

Quelle: aussiedlerbote.de

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