Der Wecker klingelt früh, oft noch bevor es draußen hell wird. Noch bevor der erste Kaffee fertig ist, ruft schon eines der Kinder nach Mama. So beginnt fast jeder Tag für eine Mutter von fünf Kindern – ein Tag, der sich vollständig um andere dreht und kaum Raum für sie selbst lässt.

Mama sein ist mehr als ein Job. Es ist eine Aufgabe ohne Pause, ohne Feierabend und ohne klare Abgrenzung zwischen Pflicht und Gefühl. Bei fünf Kindern potenziert sich alles: die Liebe, die Verantwortung, aber auch die Erschöpfung. Frühstück vorbereiten, Brotdosen füllen, Streit schlichten, Tränen trocknen, Hausaufgaben kontrollieren, Termine organisieren, kochen, aufräumen, waschen – und zwischendurch immer wieder da sein, zuhören, trösten, motivieren.

Zeit für sich selbst? Oft bleibt sie auf der Strecke. Während andere abends ein Buch lesen oder einfach still auf dem Sofa sitzen, fällt Mama meist todmüde ins Bett – wenn überhaupt Ruhe einkehrt. Selbst einfache Dinge wie eine heiße Dusche ohne Unterbrechung oder fünf Minuten Stille werden zum Luxus. Gedanken an eigene Wünsche, Hobbys oder Träume werden auf „später“ verschoben. Und dieses „später“ kommt oft viel zu selten.

Dabei sieht man die Belastung nicht immer von außen. Viele Mütter funktionieren. Sie lächeln auf dem Spielplatz, organisieren Geburtstage, backen Kuchen für die Schule und halten den Alltag zusammen. Doch innerlich fühlen sie sich manchmal unsichtbar. Nicht, weil die Kinder sie nicht lieben – sondern weil ihre eigenen Bedürfnisse dauerhaft hintenangestellt werden.

Gleichzeitig ist da eine tiefe Liebe. Fünf Kinder bedeuten fünf unterschiedliche Persönlichkeiten, fünfmal Lachen, fünfmal Stolz, fünfmal Herzklopfen. Diese Liebe ist es, die Mamas weitermachen lässt, auch wenn sie müde sind. Doch Liebe allein ersetzt keine Pausen.

Eine Mama von fünf Kindern braucht nicht Bewunderung für ihre „Leistung“, sondern echte Unterstützung: verständnisvolle Partner, helfende Hände, entlastende Worte – und vor allem das Signal, dass auch sie wichtig ist. Dass sie nicht egoistisch ist, wenn sie Zeit für sich braucht, sondern menschlich.

Denn nur eine Mama, die ab und zu durchatmen darf, kann langfristig für andere da sein. Selbstfürsorge ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Auch – und gerade – für eine Mama von fünf Kindern, die viel gibt und viel trägt.

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