Quentin Tarantino machte 1995 in "Pulp Fiction" Uma Thurman berühmt - und konnte seitdem nicht mehr aufhören, weil er nur sie drehen wollte. Thurman hat ihn inspiriert: Tarantino hat seine Filme "für sie" konzipiert. Für sie wurden die Dreharbeiten zu "Kill Bill" um ein Jahr verschoben, weil Uma schwanger war, und Quentin war unerbittlich: Er war nicht bereit, eine andere Schauspielerin zu drehen.
Das Unternehmen verlor Millionen, er stand unter Druck, aber er weigerte sich, ein Projekt ohne seine Lieblingsschauspielerin in Angriff zu nehmen. In jedem Film nahm er sie so auf, dass er sich den Spitznamen "Regie-Fetischist" verdiente: Tarantino liebte Nahaufnahmen ihrer Füße in Größe 42. Die Rolle in diesem Film machte Uma Thurman zu einem Superstar.
"Es ist eine besondere Verbindung, auf die ich stolz bin, und vielleicht werden die Leute eines Tages über mich und Uma so reden, wie sie über andere kreative Allianzen reden", meinte Quentin 2004 in einem Interview anlässlich der Premiere des zweiten Teils von Kill Bill. In der Öffentlichkeit wirkten er und Uma wie ein klassisches "Muse und Künstler"-Duo. Er ist ein ungestümer, ausdrucksstarker Schöpfer, der nur schwer zum Schweigen zu bringen ist. Sie ist eine wortkarge, öffentlichkeitsscheue Schauspielerin mit einem Hauch von Aristokratie.
Tarantino hat alle Ehemänner und Liebhaber von Thurman "überlebt". Es gab die Ehe mit Gary Oldman und das Scheitern der Ehe. Es war die große Liebe und Ehe mit Ethan Hawke, mit dem die Schauspielerin zwei Kinder hatte. Hawke betrog Thurman mit anderen Schauspielerinnen und sogar mit dem Kindermädchen der gemeinsamen Kinder. Uma litt, Quentin war immer für sie da. Dann gab es eine mehrjährige Romanze mit dem repressiven Milliardär Arpad Brusson, die für die Schauspielerin ebenfalls schlecht endete: ein Rechtsstreit um ihre Tochter hat zu ihrer Depression geführt.
Quentin war wieder für sie da. Er wartete, hoffte viele Jahre lang und wartete. Die Romanze ist also doch passiert. Bei den Filmfestspielen in Cannes 2014 trauten die Fans von Tarantino und Uma Thurman ihren Augen nicht: Der Regisseur und die Schauspielerin erschienen gemeinsam auf dem roten Teppich, aber nicht als kreative Vereinigung, sondern als Paar. Die ganze Welt erstarrte - es schien ein echtes, lang erwartetes Märchen zu sein. Aber es hat nicht geklappt.
Zur Trennung trug auch der Skandal um Harvey Weinstein bei, mit dem Tarantino befreundet war. Uma gehörte zu den Stars, die Harvey anprangerten. Die Schauspielerin gab ein Interview und sprach zum ersten Mal über sexuelle Belästigung durch Harvey Weinstein. Kurz nach den Dreharbeiten zu "Pulp Fiction", an denen Weinstein als Produzent beteiligt war, lud er sie ins Savoy Hotel in London ein und vergewaltigte sie dort.
In einem Interview verriet Uma auch, dass Tarantino sie bei den Dreharbeiten zu Kill Bill betrog, indem er sie zwang, anstelle eines Stuntman ein defektes Auto zu fahren, wodurch sich die Schauspielerin schwer an Hals und Knien verletzte. "Schon als Kinder wird uns beigebracht, dass Grausamkeit und Liebe irgendwie miteinander verbunden sind", sagt Uma. - Ich habe 47 Jahre gebraucht, um aufzuhören, Misshandlungen als 'Liebe' zu bezeichnen". Es war ein Beziehungskrach.
Die Schauspielerin fand auch die Kraft zuzugeben, dass sie mit 16 Jahren Opfer ihrer eigenen Naivität und Leichtgläubigkeit wurde, was sich als persönliche Katastrophe herausstellte: sie wurde vergewaltigt. Eines Tages traf Uma in einem Club einen 20 Jahre älteren Schauspieler. Er lud sie zu sich nach Hause ein und versprach, der aufstrebenden Schauspielerin bei ihrer Filmkarriere zu helfen. Als sie seine wahren Absichten erkannte, war es zu spät.
Quelle: wday.com
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